Kempinski Hotels veröffentlichen neuen ESG-Bericht
„Als globaler Betreiber von Luxushotels legt Kempinski großen Wert auf Nachhaltigkeit und berücksichtigt sorgfältig die Auswirkungen auf die Gemeinschaften, in denen wir tätig sind“, betont Barbara Muckermann, Chief Executive Officer der Kempinski Gruppe.
Seit der Gründung des Kempinski-Nachhaltigkeitskomitees im Jahr 2021 war es das Ziel des Unternehmens, eine umfassende Nachhaltigkeitspolitik in allen Tochtergesellschaften der Gruppe zu implementieren. Dazu wurden interne und externe Stakeholder erfasst, Kennzahlen zur Bewertung der internen ESG-Leistung im Laufe der Zeit definiert, bestehende Datenerfassungsprozesse gestärkt und bei Bedarf neue Prozesse implementiert, um über wesentliche ESG-Auswirkungen zu berichten.
Kempinskis aktueller ESG-Bericht spiegelt die Fortschritte wider, die in den letzten drei Jahren erzielt wurden, und zeigt zusätzliche Möglichkeiten für die Zukunft auf. Der Bericht folgt den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und orientiert sich an den UN Global Impact zehn Prinzipien für Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung.
Einige der wichtigsten Highlights aus dem Bericht
Kempinskis ESG-Bericht 2023 baut auf den vorherigen Berichten von 2021 und 2022 auf. Einige der wichtigsten Highlights aus dem Bericht sind folgende Punkte:
Kempinski fördert aktiv eine Kultur der Integrität und null Toleranz gegenüber Korruption. Klare Verhaltensstandards sind in einer Antikorruptionspolitik definiert, die sicherstellen soll, dass interne und externe Stakeholder sich an ethische Geschäftspraktiken halten. Im Jahr 2023 wurden keine Vorfälle von Korruption oder Bestechung gemeldet, wobei 28 Betriebe auf ihr Korruptionsrisiko geprüft wurden. Das Bewusstsein und die Einhaltung der Vorschriften wurden durch Anti-Korruptionsschulungen für alle neuen Mitarbeiter im Jahr 2023 geschärft.
Im Jahr 2023 wurde außerdem eine unternehmensweite Richtlinie zur Kinder- und Zwangsarbeit herausgegeben, um Kempinskis kontinuierliche Verpflichtung zur Abschaffung von Kinder- und Zwangsarbeit zu formalisieren. 37 Whistleblowing-Fälle unterschiedlicher Herkunft wurden gemeldet und erfolgreich gelöst.
Darüber hinaus heißt Kempinski Mitarbeiter mit unterschiedlicher Herkunft aus 124 Nationalitäten willkommen, wobei 84,3 Prozent der Mitarbeiter einheimische Staatsbürger sind. Von den 19.200 Kempinski-Mitarbeitern im Jahr 2023 waren 38,7 Prozent auf allen Ebenen der Beschäftigung weiblich.
Kempinski setzt auch auf die Schulung seiner Mitarbeiter: Im Jahr 2023 wurden mehr als 175.000 Schulungsstunden durchgeführt, das sind durchschnittlich 9,2 Stunden pro Mitarbeiter und Monat.
Für mehr Nachhaltigkeit
Der Ansatz von Kempinski zum Klimawandel konzentriert sich auf die ganzheitliche Reduzierung des Energieverbrauchs und der Kohlenstoffemissionen durch nachhaltige Gebäude, Energieeffizienz und -reduzierung sowie die Sensibilisierung, das Engagement und das Verhalten der Stakeholder. 77 Hotels und Residenzen (94 Prozent) haben Energie- und Emissionsdaten gemeldet, gegenüber 82 Prozent im Jahr 2022. Der Energieverbrauch pro Gastnacht war 25,1 Prozent niedriger als 2022 und die Emissionsintensität wurde um 19 Prozent auf 43,1 kg CO2-e pro Gastnacht im Jahr 2023 gesenkt.
Beim Thema Abfall konzentriert sich das Unternehmen auf eine effiziente und nachhaltige Ressourcennutzung, um Abfälle und Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu minimieren. Um Abfälle zu minimieren wird die Nutzung optimiert und hoher Wert auf die Prinzipien der Wiederverwendung und des Recyclings gelegt. Das Gesamtabfallaufkommen und die Abfallintensität pro Gastnacht sollen bis Ende 2024 um 20 Prozent bzw. 19 Prozent sinken. Durch die Abschaffung von Plastikschlüsselkarten in allen Hotels bis 2026 sollen drei Tonnen Plastik eingespart werden. Bis 2023 hat bereits etwas mehr als die Hälfte der Kempinski-Hotels auf Schlüsselkarten aus Holz umgestellt.
Die Hotelgruppe erkennt den wesentlichen Wert von Wasser für alle Interessensgruppen und die Umwelt. Um Verbrauch und Verschwendung zu reduzieren wurden im proaktiven Ansatz wassersparende Technologien und Praktiken implementiert, was zu einem Rückgang der Wassernutzung um 17 Prozent führte – dem zweiten jährlichen Rückgang der Nutzungsintensität in Folge.
Darüber hinaus hat Kempinski Initiativen rund um Schutzgebiete und Lebensräume mit hoher Biodiversität, wie Korallenriffe, Mangroven oder Seegras und Schildkrötenniststrände auf den Seychellen und in Mexiko, umgesetzt. Denn die Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens auf der Erde und man ist sich bewusst, dass jedes Hotel Teil eines größeren zusammenhängenden Ökosystems ist, für das eine gemeinsame Verantwortung getragen werden muss.
„Es gibt noch viel zu tun“
„Die Gäste erwarten von uns, dass wir in unserem aktuellen ESG-Report über unsere Ergebnisse berichten, aber wir sind auch aus moralischen und ethischen Gründen verpflichtet, uns um unsere Mitarbeiter und unseren Planeten zu kümmern“, betont Barbara Muckermann.
Sie ergänzt: „Die Fortschritte, die in den letzten drei Jahren seit der Gründung des Kempinski-Nachhaltigkeitskomitees erzielt wurden, sind enorm, es gibt aber noch viel zu tun. Wir werden das Thema Nachhaltigkeit weiterhin in allen Bereichen unseres Unternehmens verankern und positive Veränderungen für alle unsere Häuser weltweit und in der gesamten Hotelbranche vorantreiben.“
Der aktuelle Kempinski ESG Report kann hier heruntergeladen werden.
(Kempinski Hotels/SAKL)