Jugendherbergswerk bietet 450 Häuser als Ersatzschulen an
Umdenken in der Corona-Krise: Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) bietet seine rund 450 Häuser in Deutschland als Ersatzschulen an. Der Hintergrund: Um die Infektionsraten zu senken, denkt die Politik über die Halbierung von Klassen nach oder sucht alternative Gebäude. Als mögliche Orte für solche temporären Nebenstandorte der Schulen könnten die Jugendherbergen dienen, teilte das DJH dazu mit. Der Landesverband Bayern erklärte, dass allein im Freistaat 42 Häuser ebenfalls zur Nutzung für den schulischen Unterricht zur Verfügung stehen könnten.
„Für uns ist es selbstverständlich, Hilfe anzubieten“
„Als einer der größten gemeinnützigen Verbände in Deutschland und erfahrener Partner der Schulen im Bereich der Klassenfahrten, ist es für uns in der jetzigen Situation selbstverständlich, unsere Hilfe anzubieten“, erklärte DJH-Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz. Die Besucherzahlen von Jugendherbergen und Hütten sind durch die Corona-Krise stark eingebrochen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes verbuchten die Unterkünfte im Juni 2020 etwa 83 Prozent weniger Gäste im Vergleich zum Vorjahresmonat. (lby/TH)