Beherbergungsbranche

Jugendherbergswerk bietet 450 Häuser als Ersatzschulen an

Gäste in einer Jugendherberge
Jugendherberge statt Klassenzimmer? Dies könnte bald in bis zu 450 Häusern in ganz Deutschland der Fall sein. (© JackF/stock.adobe.com)
Wie das Deutsche Jugendherbergswerk mitteilt, würde dieses seine rund 450 Häuser in ganz Deutschland als Ersatz für Schulräume zur Verfügung stellen, um die Infektionszahlen zu senken.
Donnerstag, 19.11.2020, 09:46 Uhr, Autor: Thomas Hack

Umdenken in der Corona-Krise: Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) bietet seine rund 450 Häuser in Deutschland als Ersatzschulen an. Der Hintergrund: Um die Infektionsraten zu senken, denkt die Politik über die Halbierung von Klassen nach oder sucht alternative Gebäude. Als mögliche Orte für solche temporären Nebenstandorte der Schulen könnten die Jugendherbergen dienen, teilte das DJH dazu mit. Der Landesverband Bayern erklärte, dass allein im Freistaat 42 Häuser ebenfalls zur Nutzung für den schulischen Unterricht zur Verfügung stehen könnten.

„Für uns ist es selbstverständlich, Hilfe anzubieten“

„Als einer der größten gemeinnützigen Verbände in Deutschland und erfahrener Partner der Schulen im Bereich der Klassenfahrten, ist es für uns in der jetzigen Situation selbstverständlich, unsere Hilfe anzubieten“, erklärte DJH-Hauptgeschäftsführer Julian Schmitz. Die Besucherzahlen von Jugendherbergen und Hütten sind durch die Corona-Krise stark eingebrochen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes verbuchten die Unterkünfte im Juni 2020 etwa 83 Prozent weniger Gäste im Vergleich zum Vorjahresmonat. (lby/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

In Bayern wurde die Isolationsplficht für Covid-Infizierte abgeschafft.
Coronaregeln
Coronaregeln

Keine Covid-Isolation mehr in vier Bundesländern

In einigen Bundesländern wurde jüngst die Isolationspflicht für Corona-Infizierte abgeschafft. Schutzmaßnahmen müssen aber weiterhin eingehalten werden. Gibt es Sonderregeln für das Gastgewerbe?
Hotelkonzepte
Hotelkonzepte

Tagungshotels beweisen Stärke in der Krise

Während der Pandemie hat sich so manches Tagungshotel neu aufgestellt. Den entscheidenden Vorteil bei der neuen Konzeptentwicklung sieht Hotelexperte Reinhard Peter vor allem in der gegenseitigen Unterstützung der inhabergeführten Hotels. 
Schriftzug "Arbeitsrecht"
Ratgeber
Ratgeber

Corona-Infektion im Job kann Arbeitsunfall sein

Stecken sich Angestellte im Job mit dem Coronavirus an, kann das als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall gelten. Das bringt spezielle Leistungen mit sich. Doch je nach Beruf müssen zunächst Hürden genommen werden.
Frau entspannt im Wellnessbereich
Wellness- und Spa-Hotels
Wellness- und Spa-Hotels

Post-Corona-Gäste eröffnen neue Geschäftsfelder

Die Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung werden das Gesundheitssystem noch länger beschäftigen. Schlaf- und Gesundheitsexpertin Christine Lenz sieht darin aber auch eine Chance für Wellness- und Spa-Hotels.
Schloss Hohenkammer
Vorreiter
Vorreiter

Schloss Hohenkammer bewirbt sich um Pilotprojekt

Schloss Hohenkammer möchte als Vorreiter für sichere Tagungen ein Modellprojekt für die Bundesregierung beginnen und die Erkenntnisse und Erfahrungen an die Branche weitergeben.
Ein Herr mit Impfpass
Corona-Politik
Corona-Politik

Hotelverband plädiert für bilaterale Impfpassregeln

Viele Branchenvertreter wollen nicht mehr länger auf EU-Entscheidungen warten: Der zyprische Hotelverband fordert nun, die Gültigkeit von Impfpässen bilateral mit anderen Staaten zu vereinbaren.
Businessmann sitz im Hotelzimmer an einem Tisch, telefoniert und tippt etwas in seinen Laptop
Dehoga Rheinland-Pfalz
Dehoga Rheinland-Pfalz

Verband übt Kritik an Homeoffice-Möglichkeit in Hotels

Zur Eindämmung der Pandemie sollen Arbeitnehmer so gut es geht von zu Hause aus arbeiten. Inzwischen bieten immer mehr Hotels ihre Zimmer als Homeoffice-Option an. Der Präsident des Dehoga Rheinland-Pfalz rät davon ab.
Hubert Aiwanger
Corona-Lockerungen
Corona-Lockerungen

Aiwanger fordert Öffnung von Hotels

Bayerns Wirtschaftsminister fordert von den Ministerpräsidenten und der Kanzlerin einen Kurswechsel, was die Schließung von Hotels anbelangt. Dafür erhält er Zuspruch wie auch Gegenwind.
Emine Demirbüken-Wegner
Berlin
Berlin

CDU-Abgeordnete: „Konzept des Quarantäne-Hotels gescheitert“

Das komplett vom Berliner Senat angemietete Quarantäne-Hotel in Neukölln ist offensichtlich bisher kaum belegt. Die CDU-Abgeordnete Emine Demirbüken-Wegner spricht von einem gescheiterten Konzept.