Hotel Hochschober schließt erstes SDI-Rating ab
Nachhaltiges Handeln hat für das Kärntner Hotel Hochschober, das in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag feiert, seit jeher einen hohen Stellenwert. Als eines von nur 20 österreichischen Betrieben ließ der Hochschober seinen „Sustainable Development Index“ messen.
An die Zukunft denken
„Als Unternehmer wissen wir, dass wir mit unserem Tun täglich Verantwortung für Menschen, Gesellschaft und Umwelt übernehmen. Wir sehen außerdem, dass sich Gäste zunehmend dafür interessieren, wie nachhaltig wir agieren. Um dieses Engagement abzubilden, haben wir schon vor gut 15 Jahren einen Nachhaltigkeitsbericht erstellt, später eine Gemeinwohlbilanz. Nun ist es das SDI-Rating,“ erklärt Karin Leeb, die das Haus mit ihrem Mann Martin Klein führt.
Das SDI-Rating weist anhand von verschiedenen Parametern das Engagement in Sachen Nachhaltigkeit aus. Die höchste Punktzahl konnte der Hochschober in den Bereichen Unternehmensführung mit 78 und Soziales mit 74 von jeweils 100 Punkten erzielen. Im Segment Umwelt gab es 32 Punkte.
Verbesserung für Rating von 2023 erwartet
„Das finden die betreuenden Experten in Anbetracht unserer Lage und der Spezialisierung auf Wellness hervorragend. Dennoch sehen wir ein Verbesserungspotenzial – auch beim SDI-Rating selbst“, sagt Karin Leeb.
Aktuell gelten für Stadthotels dieselben Kriterien wie für ein Wellnesshotel in den Bergen. Sie meint aber, dass es auf der Hand liegt, dass sich der Energieaufwand hier deutlich unterscheidet. Die Zahlen beziehen sich auf die Daten und Bilanz des Jahres 2022. Beim nächsten Rating von 2023 erwartet sie daher höhere Werte. Es werde die derzeit noch nicht berücksichtigen Energieeinsparungen des letzten Jahres ausweisen, für die man viel investiert hat. Insgesamt erreicht der Hochschober für das Jahr 2022 einen SDI-Score von 53, was die Auszeichnung mit Bronze bedeutet.
1,7 Millionen Investment
Seit der Gründung des Hotels legen die Gastgeber Wert auf ein nachhaltiges und
verantwortungsbewusstes Wirtschaften. Im Mittelpunkt steht das Goldene
Beziehungssechseck: Gäste, Mitarbeitende, Unternehmerfamilie, Lieferanten, Banken, Gesellschaft. 2014 legte Familie Leeb und Klein ihre erste Gemeinwohl-Bilanz vor, als erstes Hotel in Österreich.
Dabei handelt es sich um einen Nachhaltigkeitsbericht, der im standardisierten Verfahren ethisches Beschaffungsmanagement, soziale Verantwortung, ökologische Nachhaltigkeit sowie gesellschaftliches Engagement auflistet. So fördert die Unternehmerfamilie gemeinnützige Organisationen und lokale Vereine. Dazu gehören unter anderem Spenden an die die Diakonie und Johanniter Unfallhilfe.
Auch Abfallentsorgung und Energieversorgung sind auf dem neuesten Stand. Wie wichtig den Hotelbetreibern die Steigerung der Energieeffizienz ist, zeigt die Investition in Höhe von 1,7 Millionen Euro, mit der alle Heizungs- und Lüftungsanlagen erneuert und erste Photovoltaikanlagen installiert wurden.
Als nächster Schritt werden sukzessive alle Fassaden thermisch saniert und optisch harmonisiert. Das Hotel bekommt dadurch nicht nur eine optimale Dämmung, sondern auch ein einheitliches und damit attraktiveres Erscheinungsbild. Bei allen zukünftigen Um- und Neubauten werden weitere Maßnahmen zur Energie-Effizienz-Steigerung mit umgesetzt – beispielsweise die Erneuerung der Schwimmbad-Technik und Bar in diesem Jahr.
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(Hochschober/CHHI)