Hotel des Jahres 2019 steht im Chiemgau
Das Endverbauchermagazin „Der Feinschmecker“ hat das Hotel des Jahres 2019 gekürt. Was die Familie Klaus-Dieter und Susanne von Moltke am Rande von Reit im Winkl auf 51 Hektar eigenem Land seit 2011 entwickelt, soll den Juroren zufolge ein beispielhaftes Projekt für moderne regionale Gastlichkeit sein und Tradition auf zeitgemäße Art überzeugend neu definieren. Zur Begründung für die Auszeichnung hieß es im Wortlaut: „Das Gut Steinbach Hotel & Chalets schlage mit einem außerordentlich engagierten Team gelungen und höchst komfortabel den Bogen zwischen authentisch bayerischem Lebensgefühl, Natur und Nachhaltigkeit. Dafür wird das Relais-&-Châteaux-Resort schrittweise um einen naturnahen, biozertifizierten Gutsbetrieb mit artgerechter Tierhaltung ergänzt, der die eigene Versorgung auf hohem Niveau gewährleistet und den Gästen die Schätze des Chiemgaus mit allen Sinnen nahebringt.“
Vom Naturbadeteich bis zur hauseigenen Yak-Zucht
Zwei Entwicklungsabschnitte sind mittlerweile abgeschlossen, der nächste soll bis 2021 umgesetzt sein. Aus dem ursprünglichen renovierungsbedürftigen Stammhaus wurde ein komfortables, zeitgemäßes Refugium im modern-alpinen Look mit 55 Zimmern und Suiten im Haupthaus und in zwei Nebengebäuden, Spa, Restaurant und Weinlounge. Das Glanzstück ist das Chalet-Dorf aus sieben Häusern, jedes mit großzügigen 150 bis 185 Quadratmetern und aus heimischem Altholz gebaut, das Klaus von Moltke in einzelnen Tranchen auftrieb und von Chiemgauer Handwerkern nach alter Bautradition mit einzigartigen Details hochwertig und aufwändig verarbeiten ließ. Im eigenen Forst lebt Rotwild, der Naturbadeteich (Trinkwasserqualität!) wird aus der eigenen Quelle gespeist, die auch den Ort mit Wasser versorgt; die gefilterte Abluft der Küche klimatisiert die Tagungsräume im Dachgeschoss. und Die Zutaten für die traditionellen Gerichte im Restaurant „Heimat“ stammen zu 80 Prozent aus einem Umkreis von 80 Kilometern, Hühner, Gänse, Duroc-Schweine und Ziegen der bedrohten regionalen Rasse Tauernschecke leben auf dem Gelände selbst. Es gibt eine kleine Yak-Zucht, alte Obstsorten werden auf den weiten Flächen rekultiviert. „Auf „Gut Steinbach“ wird Tradition nicht konserviert und museal präsentiert, sondern lebendig in die Zukunft getragen“, so das Schluss-Resümee. (ots/TH)