Hilton schreibt wieder schwarze Zahlen
Der US-Hotelkonzern Hilton Worldwide ist nach heftigen Geschäftseinbußen in der Coronakrise auf dem Weg der Erholung. Im Schlussquartal 2021 verdoppelte das Unternehmen die Erlöse gegenüber dem Vorjahreswert auf 1,84 Milliarden Dollar (1,6 Mrd Euro), wie es am Mittwoch mitteilte. Unterm Strich verdiente Hilton 147 Millionen Dollar. Vor einem Jahr hatte die Pandemie Hilton stark belastet und mit 224 Millionen Dollar in die roten Zahlen gebracht.
Allerdings hat der Konzern die Coronakrise noch nicht ganz durchstanden. Der Umsatz pro verfügbarer Zimmerkapazität – die zentrale Kennziffer für die Wirtschaftlichkeit in der Hotelbranche – lag zuletzt immer noch rund 14 Prozent unter dem Vergleichswert von 2019. Die grassierende Omikron-Virusvariante sorgte zum Jahresende für einen neuen Dämpfer bei Tourismus und Geschäftsreisen.
Hilton-Vorstandschef Christopher Nassetta geht aber davon aus, dass solche Rückschläge nur von kurzer Dauer sind. „Wir sind optimistisch, dass sich die Erholung 2022 durch alle Geschäftsbereiche hinweg beschleunigt“, erklärte er im Quartalsbericht. Der US-Konkurrent Marriott hatte am Vortag ebenfalls von starken Geschäftszuwächsen im Schlussquartal berichtet und einen positiven Ausblick abgegeben.
Hiltons Zahlen lagen insgesamt im Rahmen der Prognosen von Finanzexperten. Anleger reagierten verhalten, die Aktie bewegte sich vorbörslich zunächst kaum. Am Finanzmarkt waren Hotelkonzerne wie Hilton und Marriott in den vergangenen Wochen aber sehr gefragt. Trotz des allgemeinen Abwärtstrends, der seit Jahresbeginn an den US-Börsen herrscht, erreichten ihre Aktien jüngst Rekordhochs.
(dpa/MK)