Grüner Bunker in Hamburg geht heute offiziell an den Start
Ein toller Ausblick über Hamburg, tausende Pflanzen und vielfältige Gastronomie-Angebote: Der umgestaltete Hochbunker St. Pauli öffnet heute, am 5. Juli 2024 um 9 Uhr, für alle Besucher.
Am Mittwoch hatte bereits das Pre-Opening stattgefunden. Hier waren mehr als 400 Gäste mit dabei. „Ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte wird zu einem freundlichen, hellen, lebendigen Ort“, hatte der Privatinvestor, Bauherr Thomas Matzen, bei der offiziellen Eröffnungszeremonie am Mittwochabend gesagt. Es sei gelungen, „hier eine ganze Menge unterzubringen“.
60 Millionen Euro wurden investiert
Der ursprünglich 38 Meter hohe Flakbunker, der 1942 von Zwangsarbeitern errichtet wurde, war um fünf weitere Etagen auf 58 Meter erhöht und üppig begrünt worden. Bei den 2019 begonnen Bauarbeiten kam es zu Verzögerungen.
Rund 60 Millionen Euro sollen die Aufstockung auf 58 Meter und die Begrünung des Kolosses neben dem Millerntor-Stadion nach Angaben von Ende 2023 gekostet haben.
Begrenzung der Besucherzahlen
Der Dachgarten mit 4.700 Pflanzen ist von außen durch luftige Höhen über den sogenannten Bergpfad erreichbar, der teils ebenfalls von vielen Pflanzen, Sträuchern und Bäumen gesäumt ist. Die Dach- und Fassadenbegrünung des Weltkriegsgebäudes gilt als natürliche Klimaanlage.
Aus Sicherheitsgründen wird es eine Begrenzung der Besucherzahlen geben, wie die Verantwortlichen mitteilten. „Beim Dachgarten ist die maximale Zahl 900 zur gleichen Zeit.“ Das werde kontrolliert.
Es werde unterschiedliche Sommer- und Winteröffnungszeiten geben. In den warmen Monaten kann der Dachgarten von 09.00 bis 21.00 Uhr erkundet werden.
Gastronomische Highlights
In dem neuen Abschnitt hält das Hotel Reverb by Hard Rock 134 Zimmer für seine Gäste bereit. Besucher des Bunkers können in der Bar „Karo & Paul“ auf mehreren Ebenen Getränke, Snacks und Musik genießen. Auch das Café „Constant Grind“ und das Restaurant „La Salsa“ mit Show-Küche werden Gäste bewirten.
Im „Rock Shop“ in einem der ehemaligen Flaktürme gibt es nicht nur zahlreiche Souvenirs zu kaufen, auch Lesungen und kleine Konzerte sind geplant. Zum Konzept gehört auch ein Gedenk- und Informationsort, der an die Geschichte des Bauwerks erinnert.
(dpa/Tagesschau/SAKL)