Familiensache: Bayerischer Hof in fünfter Generation
Mit dem zweiten bayerischen König begann für München die Zeit der prunkvollen Bauwerke. Die wurden dann entlang der nach ihm benannten Ludwigstraße erbaut und prägen bis heute das Stadtbilds der bayerischen Landeshauptstadt.
So auch das Hotel Bayerischer Hof. Es wurde zunächst von Joseph Anton von Maffei im Jahre 1841 eröffnet. Er hatte den königlichen Auftrag bekommen, ein altes Wirtshaus am Promenadeplatz zu erwerben und von Friedrich von Gärtner zum damals besten Hotel umbauen zu lassen.
Ein paar Jahre später erwarb Herrmann Volkhardt das Haus und ließ es im Stil de Siècle umbauen. So gründete der gelernte Zuckerbäcker eine Dynastie, die bis heute das Hotel führt.
Der Sohn tritt in die Fußstapfen des Vater
Falk, der Sohn von Herrmann Volkhardt stieg in das Familiengeschäft mit ein und manövrierte den Bayerischen Hof zusammen mit seinem Vater durch mehrere Krisen. So schaffte es die Familie das Hotel trotz Inflation und Wirtschaftskrise und der beiden Weltkriege zu halten.
Nach dem Tod seines Vaters in den 1950er Jahren führte Falk Volkhardt den Betrieb allein weiter. Der Bayerische Hof wurde schnell zu einem Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Und so eröffnete er 1961 „die Kleine Komödie“, das erste Theater in einem deutschen Hotel.
Wenig später investierte Falk Volkhardt in das Palais Montgelas und erwarb ein zusätzliches Haus in Kitzbühel, um so den Einfluss der Familie auszubauen.