Deutschland, Europa und die Welt

Entwicklung der Hotelpreise im Vergleich

Eine Hotellobby, in der ein Geschäftsmann seinen Schlüssel entgegennimmt und eine Geschäftsfrau zur Rezeption geht
In Köln ist ein Hotelzimmer im Durchschnitt am Telefon. (Foto: Jacob Lund/fotolia)
Deutschlandweit sind die Hotelpreise im ersten Quartal und im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um rund ein Prozent auf 88 Euro gestiegen. Dies ergab eine Auswertung des Hotelportals HRS.
Dienstag, 03.04.2018, 10:35 Uhr, Autor: Markus Jergler

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Hotelpreise in vielen Städten um zwei bis sieben Prozent. Köln führt die Liste der deutschen Städte mit 112 Euro an. In Europa ist Zürich mit 170 Euro und weltweit Sydney mit 200 Euro an der Spitze. Für die Auswertung wurden alle nicht stornierten Hotelbuchungen im Zeitraum 01.01.2018 bis 31.03.2018 über das Portal HRS sowie der entsprechende Vorjahreszeitraum ausgewertet. In der Auswahl berücksichtigt wurden sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer, mit und ohne Frühstück in Hotels der Kategorien 1 bis 5 Sterne.

Deutschland
Die höchsten Hotelpreise mussten Gäste in Köln bezahlen: Internationale Messen wie die imm cologne, die Süßwarenmesse ISM und nicht zuletzt der Karneval trieben die Hotelpreise im ersten Quartal auf durchschnittlich 112 Euro (+3,7 Prozent zum Vorjahr). Auf Köln folgen Frankfurt am Main mit 108 Euro und Stuttgart mit 104 Euro. Stuttgart erzielte mit einem Plus von 7,2 Prozent das höchste Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Um fast vier Prozent gefallen sind die Preise in München von 102 auf 98 Euro. Günstigste Hotelübernachtungen innerhalb Deutschlands buchten Gäste auch in diesem Quartal in Dresden mit durchschnittlich 75 Euro pro Nacht.

Europa
Die Hotelpreisentwicklung in Europa war im ersten Quartal 2018 sehr unterschiedlich: Die meisten Preisschwankungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bewegen sich im einstelligen Prozentbereich. Einzig die Ausreißer Amsterdam (135 Euro) und Prag (74 Euro) erzielten Preissteigerungen von rund zehn Prozent. Auch wenn die durchschnittlichen Hotelpreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken, zählten Zürich (170 Euro), London (165 Euro) und Kopenhagen (136 Euro) im ersten Quartal zu den teuersten Städten Europas. Schlusslicht der europäischen Destinationen ist Istanbul: Hier sanken die Preise im Vergleich zum ersten Quartal 2017 um sieben Prozent auf nun 69 Euro.

Weltweit
Anders als in Europa und Deutschland sind die Hotelpreise der wichtigsten globalen Destinationen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Im Schnitt sanken die Hotelpreise in den betrachteten Monopolen um 5,5 Prozent. An der Spitze der globalen Auswertung steht im ersten Quartal Sydney mit einem durchschnittlichen Preis von 200 Euro (Vorjahr: 206 Euro) pro Hotelübernachtung, gefolgt von Washington (194 Euro, Vorjahr: 226 Euro) und New York (189 Euro, Vorjahr: 193 Euro). Am Ende der Auswertung steht Kuala Lumpur mit 62 Euro, obwohl die Preise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 15 Prozent zugelegt haben. (ots/MJ)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Graffiti Hotel
Kunterbuntes Gastgewerbe
Kunterbuntes Gastgewerbe

Leonardo Hotels eröffnen „Graffiti“-Gästehaus

Von Space-Zimmern bis Retro Games: Mit seiner neuen Lifestyle-Marke geht die Hotelgruppe ungewöhnliche Schritte und präsentiert mit dem NYX Hotel Mannheim ein „Gesamtkunstwerk“ aus Graffiti- und Streetart-Kunst.
Eine Hotelrezeption im weißblauen Rautenmuster
Expansion
Expansion

Motel One setzt auf Lokalkolorit

Die Hotelgruppe hat in Köln und München zwei weitere Standorte eröffnet. Die Designkonzepte der beiden Häuser spielen mit lokalen Themen und wurden zusammen mit regionalen Künstlern in Szene gesetzt. 
Die nächtliche Uferpromenade von Hamburg. Im Hintergrund Hotels
Hotelpreisradar 2018
Hotelpreisradar 2018

Übernachtungspreise in Deutschland steigen

Für Hoteliers entwickelte sich das dritte Quartal in Deutschland zunehmend positiv: Im Schnitt kostete eine Hotelnacht 92 Euro, ein Plus von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das Student Hotel Campus in Barcelona
Jugendherbergen 4.0
Jugendherbergen 4.0

Die spannendsten Hostel-Konzepte 2018

Trostlose Jugendherbergen sind Schnee von gestern. Welche Hostels innovative Konzepte und ein ganzheitliches Urlaubserlebnis bieten, haben nun die Experten der TREUGAST Solutions Group zusammengestellt.
Eine entspannte Frau bei der Rückenmassage
Urlauber-Umfrage
Urlauber-Umfrage

Diese Zusatzleistungen wünschen sich deutsche Hotelgäste

Pool-Liegen reservieren? Professionelle Kinderbetreung am Vormittag? Entspannende Massagen? Das Bewertungs- und Buchungsportal HolidayCheck fand heraus, was die Deutschen im Urlaub wirklich wollen.
Panorama einer Großstadt am Abend
Hotelmarkt Deutschland
Hotelmarkt Deutschland

Gute Stimmung in den großen Hotelmärkten

Die neue Studie „Hotelmarkt Deutschland“ von Christie & Co gibt einen Überblick über die sechs wichtigsten Städte in Deutschland – Berlin, München, Hamburg, Köln, Düsseldorf und Frankfurt am Main.
Vor- und Nachteile von Hotelbuchungsportalen. (Foto: © daviles/fotolia)
Vergleich
Vergleich

Hotelbuchungsportale: Pro und Contra für Hoteliers

Buchungsportale wie trivago oder booking.com sind aus der Hotellandschaft nicht mehr wegzudenken. Im vergangenen Jahr wurde jede zweite Reise online gebucht, Tendenz weiter steigend. Die Präsenz auf Internetportalen sorgt bei Hoteliers für eine höhere Zimmerauslastung. Allerdings bringt der Trend auch Nachteile mit sich.
Stefan Mend und Ognjen Zeric von Secret Escapes. (Foto: © Secret Escapes)
111 Millionen US-Dollar
111 Millionen US-Dollar

111 Millionen US-Dollar für Secret Escapes

Das Online-Buchungsportal Secret Escapes freut sich über das größte Investment der Firmengeschichte. Insgesamt geht es um 111 Millionen US-Dollar, beziehungsweise 95 Millionen Euro.
Der DEHOGA München mahnt maßvolles Wachstum bei Hotelimmobilien an. (Foto: © Alexas_Fotos/pixabay)
Zu viel Wachstum
Zu viel Wachstum

Dehoga München sieht Hotelwachstum kritisch

Angesichts der starken Zunahme von Hotelkapazitäten in München, vor allem im Münchner Norden, warnt der Münchener DEHOGA-Vertreter vor einem zu starken Wachstum.