Deutsche Jugendherbergen: Petition für Rettungsschirm
Deutschlands Jugendherbergen stehen wegen der Corona-Krise vor dem Aus. Helfen soll nun eine Petition, die das Deutsche Jugendherbergswerk e.V. (DJH) vor drei Tagen gestartet hat. Damit will es auf die existenzbedrohende Lage der Jugendherbergen aufmerksam machen und fordert vor allem dringend benötigte staatliche Hilfen. Adressiert ist die Petition des DJH sowohl an die Bundesregierung, als auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundestagsabgeordnete, Landräte, Bürgermeister und Landesministerien. Inzwischen haben rund 12.000 Menschen unterschrieben.
Der Hintergrund: Aufgrund der Corona-Krise und ihrer Folgen würden alle Jugendherbergen in Deutschland „massiv“ leiden, heißt es in der Erklärung des DJH dazu. Ein bundesweiter Schutzschirm, der finanzielle Unterstützung verspricht, greife jedoch für die Mehrzahl der deutschen Jugendherbergen nicht, da die Häuser bislang nur in drei Bundesländern in ihrem Status als gemeinnützige Bildungs- und Beherbergungsbetriebe in den entsprechenden Programmen berücksichtigt würden.
Nun geht mit Hilfe dieser Rettungsschirm-Petition der Appell an die politisch Verantwortlichen. Das DJH fordert „eine schnelle und wirksame Verhinderung des Zerfalls des Deutschen Jugendherbergswerks und seiner Landesverbände“ und flächendeckend staatliche Rettungsmaßnahmen, die das weitere Überleben der Jugendherbergen sichern.
Mit der Teilnahme und Unterzeichnung der Petition solle auch die soziale Relevanz der Jugendherbergen zum Ausdruck gebracht werden, die es in ihrer Form bereits seit 111 Jahren gibt.
An der Petition teilnehmen: hier.
(DJH/KP)