Dehoga kritisiert Zwangsschließungen im Berchtesgadener Land
Der Dehoga Bayern stellt den aktuell verhängten Tourismusstopp im Berchtesgadener Land infrage. „Wir verstehen nicht, warum es zu einer Zwangsschließung aller Beherbergungsbetriebe von jetzt auf gleich kommen muss“, ließ Dehoga-Landespräsidentin Angela Inselkammer dieser Tage dazu verlauten. Ihr zufolge würden die Hotels über ausreichende Hygienekonzepte verfügen, sich die Gäste in abgetrennten Wohneinheiten aufhalten und diese zur eventuellen Nachverfolgung von Ansteckungsketten auch ordnungsgemäß registriert sein. „Um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden, wäre es sicher zielführender, die Gäste in den Betrieben wohnen zu lassen und sie vor Abreise zu testen.“
Auch schnelle Hilfen für betroffene Betriebe gefordert
Die nun von der Regierung veranlassten Maßnahmen seien ein „tiefer und schmerzhafter Schlag für unsere mehr als gebeutelte Hotellerie und Gastronomie“, so Inselkammer weiter. Sie hoffe, dass durch die lokal und zeitlich eng begrenzte Maßnahme ein weiträumiger Lockdown verhindert werden kann. Die bayerische Dehoga-Präsidentin fordere desweiteren schnelle Hilfen für die betroffenen Betriebe. „Die gastgewerblichen Umsätze werden für zwei Wochen bei null liegen – das wird kein Betrieb mehr durchstehen.“ (lby/TH)