Nachhaltigkeit

Bio Hotels verzeichnen Zuwachs

Zwei Frauen im Pool des Bio-Wellnesshotel Holzleiten
Das Bio-Wellnesshotel Holzleiten liegt mitten im größten Lärchenschutzgebiet Europas. (Foto: © Bio-Wellnesshotel Holzleiten)
Trotz der schwierigen Lage entschieden sich seit Beginn der Pandemie insgesamt neun Hotels dazu, den Bio Hotels beizutreten – trotz oder gerade wegen der hohen Standards und Richtlinien.
Montag, 14.06.2021, 13:31 Uhr, Autor: Martina Kalus

Rund 80 Betriebe in sechs europäischen Ländern zählen aktuell zur nachhaltigsten Hotelvereinigung am Markt. Unter den Neuzugängen sind fünf Hotels aus Deutschland, eins aus Österreich und drei aus Südtirol.

„Wir freuen uns riesig, dass sich trotz der Krise so viele Hoteliers entschieden haben, Mitglied zu werden. Die Lage ist für uns alle schwierig. Umso schöner ist es, zu sehen, dass Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch und gerade jetzt einen so hohen Stellenwert für die Hoteliers haben“, so Marlies Wech, Geschäftsführerin der Bio Hotels. Wer beitreten möchte, muss hohe Anforderungen erfüllen und sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen. Die Bio Hotels legen großen Wert auf ihre strenge, konsequente und umfassende Bio-Zertifizierung. Daher müssen sich alle Häuser zweimal jährlich Überprüfungen durch unabhängige Bio-Kontrollstellen sowie alle zwei Jahre einer Klimabilanzierung unterziehen.

Berücksichtige Bereiche

  • Zertifizierte Bio-Qualität: Die Lebensmittel und Getränke in den Küchen stammen aus 100 Prozent zertifizierter, biologischer Landwirtschaft und sind möglichst regional sowie saisonal.
  • Ökostrom: Es wird ausschließlich Energie aus erneuerbaren Quellen verwendet. Zertifizierte Bio- und Naturkosmetik: Gäste erwartet 100 Prozent zertifizierte Bio- und Naturkosmetik nach dem COSMOS Standard. Mit miila mi präsentieren die Bio Hotels zudem ihre eigene Bio-Kosmetiklinie.
  • Ressourcenschonung: In allen Bereichen des Hotels wird Ressourcenschonung großgeschrieben. Es werden z.B. ausschließlich ökologische Reinigungs- und Waschmittel, Recyclingpapier oder Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft (FSC/PEFC) eingesetzt.
  • Regionalität: Sowohl Regionalität als auch kurze Transportwege haben einen hohen Stellenwert.
  • Baubiologie und Naturmaterialien: Es wird Wert auf natürliche Zimmerausstattungen und Bettwaren gelegt. Bei Neu- und Umbauten liegt der Fokus auf ökologische Baubiologie und Materialien.
  • CO2-Bilanzierung: Beim Thema CO2-Einsparung sind die Bio Hotels branchenweiter Vorreiter. Alle zwei Jahre lassen die Häuser ihre Klimabilanz erfassen, um sich stetig zu optimieren. Durchschnittlich entstehen 9.64 kg Co2 pro Übernachtung und Frühstück. Ein konventionelles Hotel liegt bei etwa 40 kg. Mehr als die Hälfte der Betriebe ist bereits klimaneutral oder -positiv.

Neu bei den Bio Hotels dabei:

Deutschland:

  • Seehörnle Hotel & Restaurant am Bodensee
  • Biohotel Schloss Kirchberg an der Jagst
  • Land Gut Höhne bei Düsseldorf
  • Zur Scheunenwirtin im Luftkurort Bartholomä
  • Haus Wopke auf Borkum

Österreich und Südtirol:

  • Bruggerhof – Camping, Restaurant, Hotel in Kitzbühel
  • Blasla Hof in Gsies in Südtirol
  • Aqua Bad Cortina in den Dolomiten
  • Bühelwirt im Ahrntal

(Bio Hotels/MK)

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