Selbstständig durch die Energiekrise steuern
„Durch den Notfallplan Gas der Bundesregierung befürchteten wir, erneut schließen zu müssen. Daher war klar, dass wir eine Alternative finden müssen, die uns unabhängig von der Regierung macht“, sagt Wolfgang Obermüller, Inhaber des „Landrefugiums Obermüller – Wellness & Balance Hotel“. Das Ziel? Eine vollkommene Energie-Autarkie in fünf Jahren zu erreichen, die zudem schonend für die Umwelt ist und unabhängig von Krisen und Preisen auf dem Markt macht.
Daher hat sich Wolfgang Obermüller im März 2022 kurzfristig entschieden, eine Hackschnitzelheizung zu errichten, die nun seit Oktober in Betrieb ist. Zuvor war er zu 100 Prozent von Erdgas abhängig.
Der Weg in die Autarkie
Die Alternative zum Erdgas sollte umweltfreundlicher und sozialverträglich sein. Da Flüssiggas angesichts der Menschenrechte in den Herkunftsländern nicht in Frage kam, fiel die Wahl auf die schonende Hackschnitzelheizung. Ebenso wurde im Jahr 2022 eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen.
„Unsere Hackschnitzelheizung spart 185 Tonnen CO2 im Jahr und die Photovoltaik-Anlage kann 30 Prozent des Energie-Eigenbedarfs im Hotel sichern. Damit tun wir etwas Gutes für das Klima und können autark von der Energiepolitik der Bundesregierung handeln“, sagt Wolfgang Obermüller. Er sieht damit auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter gesichert, da er durch den hohen Autarkie-Grad zukünftige Schließungen aufgrund der Energiekrise ausschließen kann. Auch für die Gäste bedeutet es „Wellnessurlaub ohne schlechtes Gewissen“ und keine zusätzliche Energiepauschale bei der Buchung.
Bereits in fünf Jahren möchte Wolfgang Obermüller in seinem Hotel eine 100-prozentige Energie-Autarkie erreichen. Dies soll durch weitere Investitionen in moderne Energiequellen geschehen. Bis dahin unterstützt das Hotel weiterhin Umweltprojekte.
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