a&o klagt gegen Hamburger Beherbergungsverbot
Auch die Hotelkette a&o in Hamburg fühlt sich von der Politik im Stich gelassen und klagt nun gegen das Beherbergungsverbot. „Ich bin optimistisch, dass das Beherbergungsverbot auch in Hamburg fallen wird“, erklärt a&o-CEO Oliver Winter, „es sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass es nicht darauf ankommt, wo man sich aufhält, sondern wie man sich verhält“, so der Gründer von Europas größter Hostelkette. Hamburg zählt zu den a&o-stärksten Standorten: Die Berliner Gruppe ist hier allein mit vier Häusern, insgesamt 4.000 Betten, vertreten.
„Beherbergungsverbot lässt sich nicht umsetzen“
Für Rechtsanwalt Moritz Quecke, der die Klage für a&o im Eilverfahren beim Hamburger Verwaltungsgericht eingereicht hat, besteht kein Zweifel: „Das Hamburger Beherbergungsverbot leidet nicht nur an rechtsstaatswidrigen handwerklichen Mängeln, es lässt sich schlichtweg überhaupt nicht umsetzen – weder seitens der Hoteliers noch vonseiten der Gäste.“ Quecke geht davon aus, dass „die Hamburger Regelung das Schicksal der Beherbergungsverbote der meisten anderen Bundesländer teilen wird“.