„Anpassung an Gästewünsche ist entscheidender als Preisreduzierung“
„Die Branche befindet sich in einem grundlegenden Wandel, wir bewegen uns in einem zunehmend schwierigen Umfeld. Buchungen werden immer spontaner und kurzfristiger, Reisen werden kürzer, Online-Suche sowie digitales Last-Minute-Buchen werden immer mehr zur Regel“, erklärt Sebastian J. Ott, Vorsitzender der europaweit tätigen Hotelkooperation Familotel mit Sitz in Rosenheim. „Hoteliers müssen sich diesen Herausforderungen stellen, Denkweisen ändern und die zum Gast passenden Antworten finden.“
Sie müssen laut Sebastian J. Ott flexibler werden und sich den veränderten Gästewünschen anpassen. Dumping-Preise seien nicht ratsam. Familotel als Kooperation stehe den Hotels bei den Veränderungen als Dienstleister und Berater zur Seite.
„Die Sommersaison 2024 ist eine echte Herausforderung. Der Trend, den wir schon länger beobachten, hat sich in diesem Sommer deutlich verstärkt“, sagt Sebastian J. Ott. „Gäste buchen sehr kurzfristig. Sie sind nicht bereit, eine lange Vorbuchungszeit in Kauf zu nehmen und wollen ihren Urlaub am liebsten mit einem Mausklick fix machen, ohne sich mit Buchungs- und Stornomodalitäten zu beschäftigen. Gleichzeitig sinkt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer. Und: Gäste wollen sich digital, rund um die Uhr, umfassend informieren und sich ein Bild machen können“, so Sebastian J. Ott. Viele würden digital nach 20 Uhr planen, gebucht werde dann am Vorabend der Anreise.
„Nicht an Preisen rütteln, sondern flexibler werden“
Diese Entwicklung mache den Hoteliers das Planen schwer und sorge für wirtschaftliches Risiko. Nötig sei ein Umdenken.
„Meine Empfehlung an die Hotels ist: Nicht an den Preisen rütteln, sondern über mehr Flexibilität nachdenken und den Gast abholen“, erläutert der Familotel-Vorsitzende. Lange Buchungs- und Stornofristen oder vom Hotel vorgegebene größere Mindestaufenthaltsdauern seien nicht das, was der Gast wünsche.
„Der buchende Gast möchte äußerst flexibel sein“, sagt Sebastian J. Ott: „Diese Flexibilität erwartet er auch vom Hotel.“ Der Preis sei nicht das Entscheidende. „Letztendlich geht es nicht um den günstigsten Preis, sondern um die beste Flexibilität und das Eingehen auf den Gast.“
„Hotellerie mit Herz“
Im Branchenvergleich ist Familotel gut aufgestellt, versichert Sebastian J. Ott. „Wir bieten eine Infrastruktur, die zu Familien passt. Vor allem aber garantieren wir Herzlichkeit und persönliche Nähe in einem familiären Umfeld. Wir bieten Hotellerie mit Herz.“
Alle Familotels sind familien- und inhabergeführt, sie können auf die Gäste und ihre Wünsche genau eingehen. Familotel bleibe auch in Zukunft ein starker und verlässlicher Partner für Hoteliers sowie für Familien und ihren Urlaub.
„Die Herzlichkeit unserer Gastgeber, also der Hoteliers, ist die Grundlage der herausragenden Positionierung in diesem sehr hart umkämpften Markt. Familien eine gemeinsame Auszeit zu ermöglichen, das ist für uns eine Herzensangelegenheit. Und das spüren unsere Gäste“, betont Sebastian J. Ott.
(Familotel/SAKL)