Expansion

Uber gründet Foodlieferdienst

Mitarbeiter eines Supermarkts mit einem Korb Lebensmittel
Ubers Pläne, einen Foodlieferdienst aufzubauen, kamen offensichtlich durch die derzeitig starken Bewegungen bei den Konkurrenten Deliveroo und Just Eat auf. (© Robert Kneschke/Fotolia)
Das Dienstleistungsunternehmen Uber ist aktuell im Gespräch mit großen Supermarktketten in ganz Europa. Der Grund: Auch Uber will zukünftig bei der Lieferung von Lebensmitteln mitmischen. 
Montag, 05.08.2019, 11:10 Uhr, Autor: Thomas Hack

Das Dienstleistungsunternehmen Uber hat Bloomberg zufolge mitgeteilt, dass es sich derzeitig in Gesprächen mit europäischen Supermärkten befände, um einen Lieferdienst für Lebensmittel aufzubauen. Die Plan wäre aus dem Umstand heraus entstanden, dass derzeitig starke Bewegungen bei den Konkurrenten Deliveroo und Just Eat herrschten. Denn auch Amazon werde in diesem Segment zunehmend stärker. Uber habe bereits mit dem zweitgrößten Lebensmittelhändler Großbritanniens, Sainsbury gesprochen, so Fachexperten, die mit der Situation vertraut sind. Doch der Supermarktbetreiber gab diesen Monat auch bekannt, dass er mit Deliveroo eine Partnerschaft eingehen möchte, um in britischen Städten frische Pizzaspezialitäten ausliefern zu können. „Wir sprechen derzeit mit einer Reihe großer Supermärkte in ganz Europa“, ließ ein Sprecher von Uber in einer Mail dazu verlauten.

Starke Bewegungen in der Lieferdienstbranche

Die derzeitigen Pläne und Gespräche kamen auf, nachdem Amazon im Mai 2019 knapp 600 Millionen Dollar in das Unternehmen Deliveroo investiert hat, mit welchen dieses nun sein Technologie-Netzwerk erweitern und gegen Konkurrenten antreten möchte. „Wir sprechen mit vielen Unternehmen über mögliche Partnerschaften, die unseren Kunden helfen könnten, bequeme und erschwingliche Produkte zu erhalten“, sagte ein Sprecher von Sainsbury in einer E-Mail. Und die Branche bleibt weiter in Bewegung: Eine Zusammenarbeit von Uber und einem britischen Supermarktbetreiber könnte auch Druck auf den Online-Supermarkt Ocado ausüben, dessen Aktien gesunken waren, nachdem Bloomberg über die neuen Uber-Pläne berichtet hatte. Ocado, das seine Logistiktechnologie auch für Supermärkte anbietet, hatte sich seinerseits im Februar mit der Marks & Spencer Group Plc zusammengetan, um Lebensmittel zu liefern. (bloomberg/TH)

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