Handelsstreit

Nestlé hofft auf „einvernehmliche Lösung“

Das Logo von Nestlé auf der Firmenzentrale Frankfurt
Logo von Nestlé auf dem Gebäude der Firmenzentrale in Frankfurt. (Foto: picture alliance)
Edeka habe damit begonnen, zahlreiche Produkte von Nestlé aus dem Sortiment zu nehmen. Der größte deutsche Lebensmittelhändler erhofft sich dadurch besser Einkaufskonditionen.
Donnerstag, 22.02.2018, 08:46 Uhr, Autor: Markus Jergler

Der Nestlé-Konzern hofft in der Auseinandersetzung mit dem Lebensmittelhändler Edeka sowie anderen europäischen Supermarktketten über Einkaufskonditionen auf eine Einigung.

„Wir bedauern, dass unsere Verbraucher derzeit in einigen Geschäften in Europa keine Nestlé-Produkte erwerben können“ , sagte ein Sprecher am späten Mittwochabend auf Anfrage. Es werde weiterhin in „gutem Glauben“ verhandelt. Nestlé hoffe, „zu dieser bedauerlichen Situation“ bald eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Gemeinsam gegen Nestlé
Die europäische Händlerallianz Agecore will mit einem Bestellstopp für Produkte des weltgrößten Lebensmittelkonzerns bessere Konditionen erzwingen. Der größte deutsche Lebensmittelhändler Edeka hatte nach Medienberichten damit begonnen, Schritt für Schritt rund 160 Nestlé-Produkte aus dem Verkauf zu nehmen. Zu den bekanntesten Nestlé-Marken gehören Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel.

Edeka agiert in dem Streit mit Nestlé im Schulterschluss mit anderen Mitgliedern der Allianz Agecore: Intermarché, Coop Schweiz, Conad, Eroski und Colruyt. Im Rahmen der regelmäßigen Preisverhandlungen zwischen Händlern und Herstellern sind vorübergehende Auslistungen von Produkten, aber auch die zeitweilige Einstellung der Belieferung durch die Hersteller nicht ungewöhnlich. (dpa/MJ)

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