Trotz massiver Einbußen

Koch verteidigt Metro-Aufspaltung

Olaf Koch am Rednerpult
Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG bei der Hauptversammlung des Unternehmens am 16.02.2018 in Duesseldorf. (Foto: picture alliance)
Trotz massiver Einbussen beim Handelsriesen Metro in den letzten zwölf Monaten nach der Aufspaltung verteidigt Konzernchef Olaf Koch die Zerschlagung.
Mittwoch, 11.07.2018, 13:51 Uhr, Autor: Markus Jergler

„Der Schritt, die beiden Unternehmen aufzuteilen, macht aus heutiger Sicht sogar mehr Sinn als zuvor“, so Koch. Denn der Wettbewerb im Handel habe noch weiter zugenommen. Da sei es wichtig, dass sich die Unternehmen auf ihre eigenen Themen konzentrieren könnten.

Der Konzern hatte sich am 12. Juli 2017 in zwei selbstständige Unternehmen aufgespalten: Den Lebensmittelhändler Metro mit den gleichnamigen Großmärkten und der Supermarktkette Real, sowie den Elektronikanbieter Ceconomy mit den Ladenketten Media Markt und Saturn. Seitdem haben beide Unternehmen allerdings deutlich an Börsenwert eingebüßt. „Natürlich ist die Kursentwicklung der Metro-Aktie seit der Aufspaltung schmerzhaft. Den aktuellen Kurs sehe ich aber als eine Momentaufnahme“, gab Koch bekannt, der seit der Aufspaltung die neue Metro leitet. Demnach habe das Unternehmen viel mehr Potenzial, als der aktuelle Börsenwert widerspiegelt.

Das internationale Geschäft außerhalb von Russland laufe gut, sagte Koch. Aktuell werde dies in der allgemeinen Wahrnehmung aber oft von den Problemen in Russland und dem Tarifstreit bei Real überlagert. Doch seien in beiden Bereichen inzwischen die Weichen für eine Trendwende gestellt. (dpa/MJ)

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