Wirtschaft

Henkell übernimmt Mehrheit von Freixenet

Ein Gebäude mit der Aufschrift Cavas Freixenet
Das Kartellamt hat der Mehrheitsübernahme von Henkell an Freixenet zugestimmt. (Foto: picture alliance)
Die Europäische Union hat grünes Licht gegeben. Damit ist es offiziell: Die zur Dr. Oetker-Gruppe gehörende Henkell & Co. übernimmt die Mehrheit des spanischen Cava-Produzenten Freixenet.
Mittwoch, 01.08.2018, 15:08 Uhr, Autor: Markus Jergler

Wie die Sektkellerei Henkell am Dienstag bekannt gab, ist der Deal unter Dach und Fach. Bereits im März hatte Henkell 50,67 Prozent der Aktien der Freixenet S.A. übernommen. Angaben über den Kaufpreis wurden nicht gemacht. Ziel der Übernahme ist es, gemeinsam den „weltweit führenden Anbieter in der Schaumwein-Branche“ zu bilden.

Laut Angeben der Lebensmittelzeitung sei Freixenet zum Übernahmezeitpunkt im März mit 440 Millionen Euro bewertet worden, so dass Henkell etwa 220 Millionen Euro zahle. Insgesamt wurde über zwei Jahre lang über die genauen Übergabebedingungen verhandelt. Die Henkell & Co.-Gruppe mit Sitz in Wiesbaden ist ein internationaler Sekt-, Wein- und Spirituosenhersteller mit Tochterunternehmen in 21 Ländern. Das 1914 gegründete Unternehmen Freixenet ist nach eigenen Angaben Spaniens größter Getränke-Exporteur und weltweiter Cava-Marktführer.

„Henkell und Freixenet verbindet ein tiefes Verständnis von Tradition, Qualität und Kontinuität. Die strategische Partnerschaft wird unseren beiden Unternehmen helfen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen und unsere Marktpositionen im weltweit wachsenden Schaumweinmarkt zu stärken“, berichtet Dr. Albert Christmann, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG. Auch José Ferrer Sala, Ehrenpräsident von Freixenet bestätigte: „Die Zusammenarbeit mit Henkell wird nicht nur dem traditionsreichen Unternehmen Freixenet Kontinuität verleihen, sondern auch seine internationale Führungsposition in der Cava-Welt stärken.” (dpa/MJ)

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