Asien und USA pushen Nestlé-Umsatz
Nicht nur in den asiatischen Ländern konnte der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé sich über eine gestiegene Nachfrage freuen. Auch in der USA konnte der Umsatz zulegen. Damit legte der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des neuen Geschäftsjahres um 1,4 Prozent auf 21,3 Milliarden Schweizer Franken (17,8 Mrd Euro) zu, wie der Konzern am Donnerstag im schweizerischen Vevey mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und ohne den Einfluss von Zu- und Verkäufen stiegen die Erlöse um 2,8 Prozent.
Nestle-Chef Mark Schneider sprach von einem soliden Jahresstart. Das chinesische Neujahrsfest habe einen positiven Einfluss gehabt, zugleich habe sich die Umsatzdynamik in den USA verbessert. Mit niedrigen Preisen hatte der Konzern, der sich gerade unter anderem mit der deutschen Handelskette Edeka über Rabatte und Konditionen im Lebensmittelhandel streitet, hingegen in Europa zu kämpfen. Für 2018 rechnet Nestlé weiter mit einem um Sondereffekte bereinigten Umsatzplus von 2 bis 4 Prozent sowie einer besseren operativen Ergebnismarge.
Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka hatte sich mit europäischen Partnern wie Intermarché, Coop Schweiz oder Colruyt verbündet, um Nestlé zu Zugeständnissen bei Preisen und Konditionen zu zwingen und so seine Kosten im Einkauf zu senken. Zusammen wickeln die Mitglieder der Einkaufsallianz rund zwei Milliarden Euro Umsatz mit Nestlé ab, das sind 2,6 Prozent vom Nestlé-Umsatz (2016), Edeka trägt einen Anteil von 0,8 Prozent. Zu den bekanntesten Marken des Unternehmens gehören Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel. (dpa/MJ)