WirtshausWiesn zieht erste Erfolgsbilanz
Wegen Corona wurde das Oktoberfest in München abgesagt, doch viele Menschen haben sich die Wiesnlaune davon nicht verderben lassen. Auch „Ozapft is“, hieß es am Wochenende vielerorts trotzdem, wenn auch mit pandemiebedingt reduzierter Feier-Intensität. In gut 50 Gaststätten laden Wirte zur „WirthausWiesn“ mit Wiesnbier, Hendl, Haxn und Musik. Bis 4. Oktober soll die Aktion dauern. Wirte, Geschäftsleute und Sicherheitskräfte zogen eine positive Bilanz des ursprünglich geplanten ersten Oktoberfesttages. Vielerorts waren die Biergärten voll, mancher bekam keinen Platz oder musste warten – auch weil es coronabedingt weniger Plätze gab.
„Ein tiefes Lebensgefühl“
Die Gäste hätten sich an Corona-Regeln gehalten und friedlich gefeiert, sagte der Sprecher der Innenstadtwirte und Chef des „Augustiner Klosterwirt“, Gregor Lemke. Die Wiesn sei ein tiefes Lebensgefühl. „Es geht gar nicht so sehr um die Wiesn, die Leute wollen dieses Lebensgefühl spüren.“ Er habe viele glückliche Gesichter gesehen.
Wiesnbier läuft besser als sonst
„Wir sind bisher sehr zufrieden“, sagte auch ein Sprecher des Vereins Citypartner, der unter anderem für mehrere Innenstadtgeschäfte mit einer Gutscheinaktion für das Tragen von Tracht geworben hatte. Viele Menschen hätten dies aufgegriffen – und die Trachtengeschäfte die besten Umsätze seit Ende des Lockdowns gemacht. Auch ohne das Fest läuft Wiesnbier gut – teils, so berichteten Brauer, sogar besser als sonst. Für viele gab es heuer Wiesn „dahoam“. (dpa/TH)