„Wir fühlen uns im Stich gelassen“
Die Lage für Gastronomen ist aufgrund der Coronakrise existenzbedrohend. In einem offenen Brief haben sich nun über 100 Gastronomen aus Hamburg an die Stadt und den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) gewandt. „Während die Tage verstreichen, sind wir dabei, unterzugehen. Wir haben keine Mittel mehr zur Verfügung, um unsere Existenz aufrecht zu erhalten und fühlen uns im Stich gelassen“, heißt es darin. Das Schreiben wurde unter anderem auf dem Facebook-Profil von Tim Mälzers „Bullerei“ veröffentlicht.
Sofern nicht für Klarheit und echte finanzielle Soforthilfe gesorgt werde, „war es das für die nächsten Jahre mit Hamburgs bunter Gastroszene und den vielen schönen Hotels – das sagen wir euch in aller Deutlichkeit!“2 Wichtig sei jetzt ein Dialog: „Sprecht mit uns! Wir sind bereit, Verantwortung zu übernehmen.“ Jedoch bräuchten die Betriebe Unterstützung. Als Beispiel wird unter anderem die 100-prozentige Kostenübernahme aller Bruttogehälter der Voll- und Teilzeitkräfte genannt. Ein Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 Prozent würde ohne die wegfallenden Trinkgelder nicht ausreichen.
(dpa/lno/KP)