Westfield Hamburg-Überseequartier ist eröffnet!
Die riesige Shopping-Mall Westfield Hamburg-Überseequartier mit zahlreichen Freizeitangeboten ist nun offiziell eröffnet. Das Konzept sei innovativ und international, sagte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) in seiner Rede. Anschließend durchschnitt er vor 650 geladenen Gästen um 14:30 Uhr symbolisch auf hanseatische Art ein Tau.
Nach der Zeremonie konnte ab 16:00 Uhr das breite Publikum zum Einkaufsbummel oder Schlemmen in einem der vielen Restaurants auf das große Areal kommen. Hunderte Menschen hatten hinter den Absperrgittern gewartet.
„Wir sind einfach neugierig“, sagten Heidrun und Dieter Krabiell aus dem niedersächsischen Tostedt. Die Läden hatten sich zur Eröffnung einige Überraschungen für die Besucher einfallen lassen. Es gibt allerdings auch ein paar Flächen, die erst in den kommenden Wochen ihre Türen öffnen werden – etwa die Lego-Erlebniswelt.
Ein Mix für die Hafencity
Das Westfield Hamburg-Überseequartier kombiniert Einzelhandel, Freizeit und Gastronomie. Es soll eine Geschossfläche von 419.000 Quadratmetern verteilt über 13 Gebäude haben. Auch ein Kreuzfahrtterminal sowie Hotels und Büros gehören zu den Planungen, dort laufen noch Arbeiten. Herzstück des Quartiers an der Elbe ist eine mit Glas überdachte Fußgängerzone.
170 Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit sind vorgesehen. Das allein sind den Angaben zufolge 94.000 Quadratmeter. 95 Prozent seien vermietet.
Über die Hälfe der im Quartier vertretenen Marken und Konzepte sind nach Angaben des Betreibers Unibail-Rodamco-Westfield (URW) bisher nicht in der Hamburger Innenstadt vertreten. Ein Drittel sei überhaupt noch nicht in der Hansestadt ansässig, etwa die Modegeschäfte Breuninger, Stradivarius, Oysho, Karl Lagerfeld oder Luis Trenker sowie das digitale Kunstzentrum Port des Lumières. URW rechnet mittelfristig mit 16 Millionen Besuchern jährlich.
Auch in Zeiten eines starken Online-Handels ist Thomas Krüger, Professor für Stadtplanung an der HafenCity Universität Hamburg, überzeugt, dass das Konzept funktionieren wird. Das Überseequartier werde Handel mit Erlebnissen, vielfältiger Gastronomie und hoher Aufenthaltsqualität verbinden, berichtete Krüger. Der Investor werde verschiedene Zielgruppen mit Events anlocken. „Um die völlig neue – und in Europa vermutlich einzigartige – Shopping-Destination mit Kreuzfahrtterminal in der HafenCity bekannt zu machen.“
Kulinarische Vielfalt
Im Westfield Hamburg-Überseequartier gibt es mehr als 40 Gastronomiekonzepte. Diese bilden einen vielfältigen, individuellen Mix aus diversen kulinarischen Richtungen. So gibt es internationale und lokale Restaurants, Bars, Cafés, Bäckereien sowie weitere gastronomische Highlights, die sich auf drei zentrale Cluster verteilen.
Eines der Highlights ist das niederländische Fischrestaurantkonzept „Pesca Theatre of Fish“. Im Westfield Hamburg-Überseequartier hat es nun seinen ersten Standort in Deutschland eröffnet.
Bei Pesca steht der Fisch im Mittelpunkt. In einer einzigartigen Theateratmosphäre mit einer lebendigen Customer Journey wird dieser in einer lebendigen, marktplatzartigen Inszenierung präsentiert. Satt aus der klassischen Speisekarte können Gäste dabei den Fisch und die Meeresfrüchte direkt an der Theke auswählen, ähnlich wie auf einem Markt. Die ausgewählte Zutaten werden nach Wunsch zubereitet und mit kreativen Beilagen serviert.
Darüber hinaus gibt es im Westfield Hamburg-Überseequartier viele weitere gastronomische Konzepte zu entdecken. Zuletzt wurde die kulinarische Vielfalt in der Destination direkt an der Elbe durch neue Partnerschaften mit Cookie Couture, La Maison du Pain, Madame Croissant, Kazu Ramen und Cinnaversum weiter gestärkt.
Mehrfache Verschiebung des Eröffnungstermins
Anhaltende Probleme auf der Baustelle hatten zu einer mehrfachen Verschiebung des Eröffnungstermins geführt. Ursprünglich sollte das Westfield Hamburg-Überseequartier bereits im vergangenen Jahr an den Start gehen. Durch verschiedene Probleme wie ein Wasserschaden und technische Herausforderungen hatte sich die Eröffnung der Shoppingmall jedoch mehrfach verschoben.
Auch die Kosten kletterten immer weiter. URW bezifferte die Gesamtinvestitionen zuletzt auf 2,45 Milliarden Euro. Errichtet wurde das Westfield Hamburg-Überseequartier auf einem ehemaligen Industriegelände.
(dpa/SAKL)