Verbraucherschutzministerin Nonnemacher will gesünderes und nachhaltigeres Essen in Schulen
Das Essen in Deutschlands Schulen sollte nach Ansicht von Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) gesünder und nachhaltiger werden.
Bei der Verbraucherschutzministerkonferenz, die am Mittwoch in Konstanz beginnt, wirbt Brandenburg in der Schulverpflegung für eine möglichst flächendeckende Umsetzung von Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Das soll mit Hilfe der Internetplattform „Unser Schulessen“ erreicht werden.
„Schulen kommt eine besondere Mitverantwortung zu“
„Schulen erreichen Kinder aus allen Gesellschaftsschichten. Ihnen kommt somit eine besondere Mitverantwortung zu, eine qualitativ hochwertige Verpflegung anzubieten“, sagte Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur. „Eine gesundheitsfördernde Ernährung ist wichtig für die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Sie gewährleistet die notwendige Energie für das tägliche Lernen. Dies möchten wir weiter verbessern.“
Eine gesunde Ernährung könne viele Volkskrankheiten wie Diabetes, Übergewicht, Krebs, Bluthochdruck oder Herzschwäche positiv beeinflussen.
Analyse und Bewertung des Schul-Essensangebots
Die von der Bundesregierung finanzierte Kinder- und Jugendstudie Eskimo (2015-2017) ergab, dass die meisten Kinder zu wenig Obst und Gemüse und zu viel Fleisch und Wurstwaren essen. Die Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Brandenburg entwickelte und erprobte von 2017 bis 2022 das Digitalangebot „Unser Schulessen“, das Schulen bei der Analyse und Bewertung ihres Essensangebots unterstützen soll.
Das Thema Ernährung ist ein Schwerpunkt der Konferenz der Verbraucherschutzminister. Sie beraten zum Beispiel über Aktionen gegen Lebensmittelverschwendung.
(dpa/SAKL)