„Vegan-Gott“ sorgt mit Pumpgun für neuen Skandal
Er gilt als Trendsetter der jungen Küche, als Vertreter einer veganen Kochgeneration, als ungeschlagener „Gott“ der fleischlosen Tafelfreuden. Zumindest bis jetzt. Vor einigen Tagen hatte Attila Hildmann seitens des Tagesspiegels eine vernichtende Pressekritik über seine Berliner Snackbar einstecken müssen. Unter anderem war darin zu lesen: Der Laden würde wie eine Fritteuse riechen, der Tofu habe Gummikonsistenz, die Hamburger seien einfach nur labberig. Doch Hildmann schoss zurück und stellte seinerseits die Redakteure an den Pranger – allerdings öffentlich über Facebook, sodass die vernichtende Kritik ganz nebenbei auch allen seiner 140.000 Facebook-Fans bekannt wurde.
„Knastbesuche dann bitte mit meinen veganen Wabbel-Wut-Burgern!“
Offensichtlich hat Hildmann den Fehler erkannt und nun ein weiteres Mal reagiert: Der Fernsehkoch lud die Medien zu einem Testessen in seinen Imbiss in Berlin-Charlottenburg ein. Dabei versprach er: „Findet die Mehrheit der Journalisten meine Burger schlechter als Fleischburger, esse ich live vor der Kamera ein Steak!“ Als wäre dieses Versprechen nicht schon riskant genug für sein Ansehen und die Karriere, setzte Hildmann noch etwas obendrauf: Das Foto auf seiner Presseeinladung zeigte den Veganerkoch mit einem Gewehr in der Hand! Diese provokante Pose hat nun offensichtlich bereits Folgen: Auf seiner eigenen Facebookseite postete Hildmann am Dienstagabend prompt: „Strafanzeige wegen Pumpgun Bild und Pommes-in-die-Visage-Spruch. Musste grad noch vorsprechen. Knastbesuche dann bitte mit einem von meinen veganen Wabbel-Wut-Burgern.“ Das Bild dazu zeigt ihn mit beiden Händen zum Victoryzeichen erhoben – vor dem Landeskriminalamt. (dpa/Facebook/SZ/TH)