Vapiano-Restaurant in Bielefeld ist insolvent
„Das Vapiano in Bielefeld ist ein etabliertes Restaurant mit einem hochmotivierten Team. Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Wir setzen alles daran, tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu finden“, sagt Dr. André Wehner von der Pluta Rechtsanwalts GmbH, der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde.
Dr. André Wehner wird im Verfahren von dem Diplom-Wirtschaftsjuristen (FH) Tim Austmeyer unterstützt. Das Pluta-Team leitete bereits die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes in die Wege. Damit sind die Gehälter der 38 Mitarbeiter für die Monate März, April und Mai gesichert.
Darüber hinaus wird das Team einen Investorenprozess starten, um eine Perspektive für den Betrieb zu schaffen. „Unser Ziel ist es, einen verlässlichen und finanzstarken Investor zu gewinnen, der das Restaurant langfristig erfolgreich weiterführt. Wir werden daher in den kommenden Wochen Gespräche mit Interessenten führen, die einsteigen wollen“, sagt Dr. Wehner.
Die VAP Bielefeld GmbH betreibt nur das Restaurant in Bielefeld. Andere Standorte sind nicht betroffen. Es ist flächenmäßig das größte Restaurant des bekannten Systemgastronomieanbieters in Deutschland.
Gründe für die Insolvenz
Die Insolvenz wurde nach Angaben von Pluta aufgrund von Liquiditätsengpässen notwendig. In den vergangenen Monaten seien die Umsätze rückläufig gewesen, während weiterhin hohe Kosten angefallen seien. Zudem hätten Altverbindlichkeiten das Unternehmen belastet und ein verändertes Konsumverhalten hätte sich negativ auf das Restaurantgeschäft ausgewirkt.
„In den vergangenen Monaten und Jahren hat sich das Kundenverhalten verändert. Davon sind wir auch betroffen“, erklärt Geschäftsführerin Necla Türkmen. „Wir hoffen, dass uns zahlreiche Gäste in den kommenden Wochen besuchen und uns in dieser schwierigen Phase unterstützen. Unser Team ist motiviert und wird mit dem Insolvenzverwalterteam gut zusammenarbeiten. Das Insolvenzverfahren kann auch einen Neuanfang ermöglichen.“
(Vapiano/SAKL)