Trotz Corona-Fällen zufrieden mit Modellprojekt
Als Teil der Modellregion Nordfriesland können Touristen seit dem 1. Mai wieder nach Sylt reisen. In der vergangenen Woche wurden elf Mitarbeiter aus zwei Restaurants positiv auf Corona getestet und über 1.100 Kontaktpersonen ermittelt. Der Landkreis zeigt sich dennoch zufrieden.
Gastronom macht Politik verantwortlich
Wie das RND berichtete, machte einer der betroffenen Gastronomen die zu schnelle Öffnungspolitik dafür verantwortlich. Es habe einen „unkontrollierten Ansturm auf die Insel“ gegeben, der „kaum zu bewältigen gewesen“ wäre. Daraufhin bezog der zuständige Kreis Nordfriesland Stellung: „Zielsetzung des Modellprojektes war es, eine verantwortbare Reaktivierung des Tourismus unter Berücksichtigung eines nachhaltigen Infektionsschutzes zu ermöglichen“, teilt eine Sprecherin des Landkreises auf RND-Nachfrage mit und unterstreicht: „Dies ist gelungen.“ Sie betont, der Inzidenzwert in der Region habe während der gesamten Zeit des Modellprojekts keinmal über 50 gelegen. „Dies wäre die erste Marke gewesen, an der über einen Abbruch nachzudenken gewesen wäre.“ Viel mehr blieben die Werte darunter, in den vergangenen 14 Tagen sogar durchgehend unter 35.
Ergebnisse werden aktuell ausgewertet
„Die Auswertung der wissenschaftlichen Begleitung des Modellprojekts Nordfriesland ist derzeit in Arbeit“, so die Sprecherin. Bis zum 16. Mai musste das teilnehmende Gastgewerbe täglich Daten an den Kreis melden, Teststellen bis zum 31. Mai.
(RND/MK)