Sushi statt Burger: McDonald’s will Japan-Geschäft abgeben
McDonald’s zieht in diesen Tagen an vielen Strippen. Nach dem Verkauf großer Teile ihres China-Geschäfts (HOGAPAGE berichtete), hat der Burger-Riese nun auch seine Anteile in Japan angeboten. Nach Berichten des „Wall Street Journal“ sucht die Fastfood-Kette nach Gemeinschaftsunternehmen, um deren Gebote einzuholen. Interessenten sollen aufgefordert worden sein, McDonald’s bis Ende der dritten KW ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten, wie das Blatt in seiner Onlineausgabe weiter schreibt.
Probleme mit Qualitäts- und Hygienestandards in Japan
Am 5. Januar gab der Fastfood-Riese bereits die mehrheitliche Trennung von seinem China-Geschäft bekannt. Ein Konsortium aus dem chinesischen Konzern Citic und der Beteiligungsgesellschaft Carlyle erwirbt 80 Prozent an der Gesellschaft, die restlichen Anteile bleiben bei McDonald’s. Die Präsenz im Reich der Mitte mit über 2.400 Restaurants auf dem chinesischen Festland und mehr als 240 Filialen in Hongkong hat einen Wert von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar.
Ob die weltweit bekannteste Burgerkette Japan gänzlich den Rücken kehren will, stehe laut einem Unternehmenssprecher noch nicht fest. Man prüfe weitere Optionen. Eine endgültige Verkaufsentscheidung sei noch nicht gefallen, wie es weiter heißt. Zuletzt hatte McDonald’s mit Qualitäts- und Hygienemängeln im Land des Lächelns zu kämpfen. (dpa / FL)