Strandcafé an der Alten Donau feiert Comeback
Seit 1921 – also seit fast 100 Jahren – besteht das Strandcafé am Ufer der Alten Donau in Wien und wie der Tafelspitz beim Plachutta oder die Stelze im Schweizerhaus sind hier die Spareribs vom Grill das Signature-Dish des Hauses. Rund eineinhalb Jahre allerdings war das Traditionslokal behördlich gesperrt. Nach einem großen Umbau samt einer Vergrößerung im Jahr 2017 haben kampferprobte Anrainer, denen das Lokal schon länger ein Dorn im Auge war, erreicht, dass die Behörden dem Betrieb die gewerberechtliche Genehmigung entzogen hatten. Das Landesverwaltungsgericht entschied, dass ein neuer Antrag zur Betriebsanlagengenehmigung zu stellen sei. Das Strandcafé musste schließen und 70 Mitarbeiter verloren ihre Jobs.
Jetzt wurde der riesige, ursprünglich neu errichtete Indoor-Holzkohlegrill gegen einen Gasgriller getauscht, die Abluftanlage nochmals verbessert, um eine Geruchsbelästigung der Anrainer zu verhindern. Im Zuge der Umbauarbeiten wurden auch der Kamin erhöht und der Anzahl der Sitzplätze im Vorgarten von 80 auf 30 reduziert. „Unser Ziel war es immer, das Strandcafé im Konsens mit den Nachbarn zu betreiben. Dies umfasse einen Lärmschutz, eine geschlossene Grillküche samt High-Tech-Filteranlage zur Abluftreinigung und viele weitere Maßnahmen. In Summe haben wir mehr als 1,2 Million Euro in den Anrainerschutz investiert“, so der Betreiber des Strandcafés, die Familie Yeritsyan.
Ab 15. Mai wird hier also der Grill wieder angeworfen, die Strandcafé-Ripperln mit der Sauce rot/weiß warten ebenso schon auf ihre Abnehmer wie die Fassbiere aus Grieskirchen und Budweis.