Konsequenzen ziehen

Strafzahlungen bei No Shows

Reservierungsschild auf einem Restauranttisch
Für No Shows fordern Gastronomen in Frankfurt und Offenbach nun Stornogebühren (Foto: ©Fotolia/Brian Jackson)
Die Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. erarbeitet derzeit ein Konzept, um Gäste für die finanziellen Einbußen der Restaurantbetreiber bei unangekündigtem Fernbleiben zu sensibilisieren.
Dienstag, 26.03.2019, 10:37 Uhr, Autor: Kristina Presser

Als Gast in einem Restaurant zu reservieren und dann ohne Absage nicht zu erscheinen, ist nicht nur ärgerlich für den Gastronomen. Die No Shows können für ihn durchaus Existenzbedrohend werden. Was in der Hotellerie bereits ganz normal ist, nämlich Stornogebühren auf nicht in Anspruch genommene Buchungen zu erheben, wird nun immer mehr auch als Konsequenz für unangekündigtes Gästeausbleiben in der Gastronomie gehandelt. Zuletzt berichteten wir über entsprechende Maßnahmen in Wien. Wie der Radiosender hr3 nun in einem Artikel mitteilt, organisieren sich unter anderem auch in Frankfurt und Offenbach Gastronomen. Mit der Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. fordern sie nun die Einführung einer Stornierungsgebühr.

Zwar solle die Stornogebühr, wie hr3 berichtet, noch in diesem Jahr eingeführt werden, allerdings bestehe noch Diskussionsbedarf, was die Rahmenbedingungen anbelangt: Ab wie vielen Personen greift die Gebühr – vier oder acht Personen? Welche Summen sollen fällig werden? Außerdem gehe es auch um die Frage, wie abgerechnet werden soll – beispielsweise über eine hinterlegte Kreditkartennummer, wie es international in der Gastronomie und teils auch schon in deutschen Spitzenrestaurants gehandhabt wird. Worüber Einigkeit herrscht, ist die Obergrenze: Höchstens 20 Euro sollen verlangt werden. Wer kurzfristig absagt, müsse nichts zahlen.

Zum Thema ließ der Radiosender auch seine Zuhörer abstimmen und fragte sie nach deren Meinung. Das Ergebnis der Umfrage ist dabei mehr als deutlich:

  • 88% stimmten mit „Ja, ich kann die Forderung der Gastronomen total nachvollziehen!“,
  • lediglich 12% bewerten No Shows als Berufsrisiko des Gastronomen.

P.s.: Viele spannende Jobs in der Gastronomie finden Sie in unserer HOGAPAGE Spezial-Jobbörse.

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Außenterrasse des Naiv in der Fahrgasse in Frankfurt
Kompromissvorschlag
Kompromissvorschlag

Frankfurter Außengastronomie kämpft um längere Öffnungszeiten im Sommer

„Mainhattan – die Stadt, die um 22 Uhr schläft?“ – Der Außengastronomie in Frankfurt droht während der Sommerzeit die Schließung ab 22 Uhr. Die Initiative Gastronomie Frankfurt (IGF) fordert daher einen Kompromiss und geht in einen breiten Dialog mit der Stadtgesellschaft und der Politik. 
Lena Iyigün, Vorstandsvorsitzende der IGF, Mananya Chantarabamroong, Mit-Inhaberin BKK Thai Street Food und des Restaurants Bangkok, Metin Lierz, Geschäftsführer Mezze & More
Fachkräftemangel
Fachkräftemangel

„Ausländerbehörde ist Wirtschaftsfaktor“: IGF begrüßt Aussage von Wirtschaftsdezernentin Wüst

Der Entwurf für den Doppelhaushalt 2024/2025 der Stadt Frankfurt steht. Der Magistrat hat sich über die wichtigsten Eckwerte verständigt. In diesem Zusammenhang und mit Blick auf den Fachkräftemangel begrüßt die Initiative Gastronomie Frankfurt ausdrücklich die Aussage von Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst.
Infokarten der Initiative Gatsronomie Frankfurt
Aktion für Gäste
Aktion für Gäste

Transparenz bei der Preisgestaltung im neuen Jahr

So manche Gastronomie wird mit Beginn des neuen Jahres aufgrund der Rückkehr zur 19 Prozent Mehrwertsteuer auf Speisen ihre Preise anpassen. Die Initiative Gastronomie Frankfurt hilft ihren Mitgliedern nun, den Gästen diese Steigerungen verständlich zu machen.
Florian Panholzer
Kaution für Tischreservierungen
Kaution für Tischreservierungen

Hotel Zugspitze ergreift Maßnahmen gegen „No Shows“ im Restaurant

Mehrere hundert Euro pro Vierer-Tisch kostet es das Hotel Zugspitze, wenn zwei bis drei Mal pro Woche Gäste einen Tisch bestellen, dann aber nicht zum Essen erscheinen. Dagegen will man jetzt vorgehen: mit Online-Tischreservierung gegen Kaution.
Plakat einer Initiative gegen die Mehrwertsteueranhebung
Neue Petition der IGF
Neue Petition der IGF

„Der Gast zahlt oder der Gastronom geht“

Die Initiative Gastronomie Frankfurt (IGF) hat eine umfangreiche Social-Media-Kampagne gestartet, um auf die negativen Auswirkungen der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie hinzuweisen.
Die Initiative Gastronomie Frankfurt lud die Branche zu einer Sommer-Party ein
Initiative Gastronomie Frankfurt
Initiative Gastronomie Frankfurt

Gastro Summer Party fördert Zusammenhalt in schwierigen Zeiten

Den Blick nach vorn: Diese Mut machende Devise stand hinter der Gastro Summer Party, zu der die Initiative Gastronomie Frankfurt (IGF) ihre Mitglieder am 19. Juni eingeladen hatte. Ziel war es, den Zusammenhalt in der Branche zu stärken und sich selbst zu feiern. 
Eric Sarfo Afrifa, Julius Nowraty, Esin Karagöz, Jan Vrancken, Benedetto Russo
Wettbewerb
Wettbewerb

Gastro Trend Awards: Finalisten stehen fest

Sie haben es ins Finale geschafft: Fünf junge Frauen und Männer werden ihr Talent am 31. Oktober im Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten unter Beweis stellen und 250 geladenen Gästen einen von ihnen kreierten Gang eines Fünf-Gänge-Menüs servieren.
Reservierungs-Schild auf gedecktem Tisch
Ratgeber
Ratgeber

No-Shows vermeiden

Gäste reservieren und erscheinen nicht? Das ist ärgerlich und kostet Gastronomen bares Geld. Es gibt jedoch einige Tricks, wie sie mit dem Thema umgehen und im besten Fall die No-Shows reduzieren können.
Gastronomie-Betriebe in Frankfurt beleuchten ihre Betriebe mit grünem Licht
Aktion
Aktion

Grünes Licht für den Restart – die Branche ist bereit

Initiiert von der Initiative Gastronomie Frankfurt e.V. beleuchten Frankfurter Gastronomen ab heute ihre Betriebe mit grünem Licht – ein Signal an die Politik, dass man grünes Licht für die Öffnung der Gastronomie erwarte.