„Saumagen-Orden“ für Denis Scheck
Einer der bekanntesten Literaturkritiker Deutschlands, Denis Scheck, bekommt den pfälzischen „Saumagen-Orden“. Laut der zuständigen Karneval- und Tanzsport-Gesellschaft „Schlotte“ in Schifferstadt im Rhein-Pfalz-Kreis liegt es ihm am Herzen, „den guten und lesenswerten Büchern Aufmerksamkeit zu sichern“.
Das tue er mit Mut, ohne Ressentiments und mit sehr viel Humor. „Aber auch als Journalist und Autor hat Denis Scheck in seinen eigenen – oft kulinarisch angehauchten – Werken erkennen lassen, dass er als gebürtiger Schwabe ein Genießer ist und daher auch unseren Pfälzer Saumagen, in diesem Fall den essbaren, schätzen wird“, hieß es weiter.
Verleihung des Ordens
Die Auszeichnung, eine nicht essbare, aus Rosenquarz geformte Nachbildung des Pfälzer Nationalgerichts, werde Scheck am 28. Januar 2025 in Schifferstadt überreicht. Der in Köln lebende Literaturkritiker, Journalist, Autor und Übersetzer freue sich sehr.
Die Laudatio übernehme ein früherer Gewinner des Ordens, der Medienunternehmer Helmut Markwort.
Über den Saumagen-Ordner
Der Pfälzer Saumagen-Orden ist ein Karnevalsorden, der durch die Schifferstadter Karneval- und Tanzsport-Gesellschaft Schlotte verliehen wird. Er zeichnet Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sport aus, die sich um die historische Kurpfalz beiderseits des Oberrheins verdient gemacht haben. Ihren Namen hat die Auszeichnung nach dem „Pfälzer Nationalgericht“, dem Saumagen.
Der Orden besteht aus einem 740 g schweren Stück Rosenquarz. Dieses wird in die Form eines Saumagens geschliffen und kann mit einer Silberkette um den Hals getragen werden.
Illustre Reihe früherer Preisträger
Der „Saumagen-Orden“ wird jährlich verliehen. Erster Träger war 1992 der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl (1930-2017) – der gebürtige Pfälzer machte den Saumagen international bekannt. Das Gericht besteht unter anderem aus Schweinebrät und Kartoffeln.
Geehrt wurden auch unter anderem Fußball-Legende Fritz Walter, die früheren rheinland-pfälzischen Regierungschefs Malu Dreyer, Kurt Beck (beide SPD) und Bernhard Vogel (CDU) sowie Sänger Gunther Emmerlich.
(dpa/SAKL)