San Francisco Coffee Company: Investor gefunden
Die insolvente Kaffeehauskette San Francisco Coffee Company (SFCC) wird vom Betreiber eines ihrer letzten Standorte übernommen. Der Franchisenehmer August Huber kaufte Marke und Franchisekonzept, wie er und Insolvenzverwalter Max Liebig jetzt mitteilten. Der neue Besitzer will das Unternehmen nun wieder auf Expansionskurs bringen, zunächst in Bayern, später auch bundesweit. Um dies zu realisieren, sei unter anderem eine größere Bandbreite an Ladengrößen geplant, wie es heißt – beispielsweise auch kleine Standorte in Bäckereien oder Tankstellen.
Die SFCC wurde 1999 gegründet – Ende Juli 2020 musste das Unternehmen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht München einreichen. Dem Insolvenzverwalter zufolge hatte die Coffee-Shop-Kette in besseren Zeiten 17 Standorte. Derzeit sind laut Huber noch fünf Franchisestandorte geöffnet – sein eigener im niederbayerischen Pocking, drei weitere in München und einer in Regensburg. Mit allen wolle er weiter zusammenarbeiten, ob dies gelinge, sei aber noch nicht klar, sagte er. Mitarbeiter sind von dem Verkauf laut Insolvenzverwalter nicht direkt betroffen: Das Personal in den Läden ist nicht bei SFCC, sondern bei den Franchisenehmern angestellt.
(dpa/KP)