Regierung legt bei Hilfen für Club-Betreiber nach
„Die Lage der Clubs und Diskotheken in Deutschland spitzt sich dramatisch zu“, erklärte Knut Walsleben, der neu gewählte Präsident des Bundesverbandes deutscher Discotheken und Tanzbetriebe (BDT), beim Branchentreffen „Club Convention“ dieser Tage in Osnabrück. „Für unsere existenziell betroffenen Unternehmen reichen die derzeitigen staatlichen Hilfen bei Weitem nicht aus. Den Clubbetreibern und Discothekenunternehmern geht die Luft aus“, sagte Walsleben und forderte für seine Branche weitere Unterstützung der Politik.
Neue Forderungen seitens der Branche
Bei der Verlängerung der Überbrückungshilfen müsse nachjustiert werden, so der BDT- Präsident weiter. Fixkosten sollten komplett übernommen werden, die monatliche Höchstgrenze von 50.000 Euro müsse aufgestockt und eine Regelung für verbundene Unternehmen gefunden werden. Außerdem müsse ein angemessener Unternehmerlohn für die Club- und Discothekenbetreiber förderfähig sein. Darüber hinaus sollte die Mehrwertsteuersenkung unter Einbeziehung der Getränke und des Eintrittsgeldes entfristet werden.
Peter Altmaier legt bei den Hilfen nochmals nach
Um sich ein eigenes Bild zu machen, war auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier den 200 Kongressteilnehmern per Video zugeschaltet und äußerte Verständnis für die Sorgen der Branche: „Im Laufe dieser Woche kann die neue Überbrückungshilfe II, die bis Ende 2020 zur Verfügung steht, beantragt werden. Hier haben wir noch einmal deutlich nachgelegt und übernehmen jetzt sogar bis zu 90 Prozent der Fixkosten.“