Preis der Deutschen Systemgastronomie: Das ist der Gewinner 2023
Mit dem Preis der Deutschen Systemgastronomie zeichnet der Bundesverband der Systemgastronomie Persönlichkeiten, Projekte, Unternehmen oder Organisationen aus, die sich um die Systemgastronomie verdient gemacht haben. Entscheidend war, ist und bleibt, dass die eingereichten Vorschläge innovativ und beispielgebend sind und in die Zukunft blicken.
Daniela Müller, die Geschäftsführerin der Buhl Holding GmbH und Chefredakteurin der Zeitschrift HOGAPAGE, freute sich über die Ehre, als langjährige Jurorin die diesjährige Laudatio halten zu dürfen und zeigte sich beeindruckt über die Vielfalt der Preisträger der vergangenen Jahre: „Ich erinnere mich noch gut an den Preisträger von 2019 „Too Good To Go“ für die hervorragende Leistung bei der Reduktion von Lebensmittelverschwendung, an das großartige Projekt ‚Coffee Cup Paper‘ für die innovative Leistung, ein Verfahren zu entwickeln, das aus Getränkeeinwegbechern graphisches Papier herstellt, und an die letztjährigen Preisträger ‚PICCO – Frischeküche mit System‘, ein tolles systemgastronomisches Projekt der Gemeinschaftsverpflegung für Kitas und Schulen.“
Der Gewinner des Preises der Deutschen Systemgastronomie für Kompetenzmodell
In diesem Jahr, so Daniela Müller, werde der Preis der Deutschen Systemgastronomie einzigartig verliehen: „Es gibt einen klaren und verdienten Preisträger, den meine Jurykollegen und ich aus der Vielzahl der Einreichungen identifiziert haben.“
Zum Preisträger des Preises der Deutschen Systemgastronomie 2023 gewählt wurde: L’Osteria für ihr Kompetenzmodell „Vorsprung durch Zusammenhalt“. Hinter dem Modell steckt der Ansatz, die Unternehmensstrategie und Unternehmenswerte mit messbaren Werten, Kompetenzen und Verhaltensweisen zu untermauern.
„Ein ganzheitliches Konzept zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern“
„Mitarbeiter für ein Unternehmen zu finden und für dieses zu loyalisieren, ist das höchste Gut. Denn wenn jemand gefunden und ausgebildet wurde, ist es schlichtweg schlimm, wenn dieser Mensch das Unternehmen wieder verlässt“, betonte die Laudatorin. Oft liege der Grund für die Unzufriedenheit im Gefühl der Über- oder auch Unterforderung.
Damit dies frühzeitig erkannt und im besten Fall gar nicht erst auftritt, brauche es ein transparentes und für alle Parteien klar ersichtliches Konzept. „Und genau dies hat unser diesjähriger Preisträger mit Weitblick für die Zukunft umgesetzt. Er hat ein ganzheitliches Konzept zur Gewinnung und Bindung von Mitarbeitern kreiert und ins Leben gerufen.“
Dies alles sorge für loyale und engagierte Mitarbeiter, für Zusammenhalt, Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, Service- und Gästeorientierung sowie zu Ergebnis- und Innovationsorientierung. „Und dass sich diese Tatsache mehr als positiv auf den Erfolg des Unternehmens auswirkt, muss ich Ihnen ja wohl nicht näher erläutern“, so Daniela Müller an das Publikum.
Für die L’Osteria nahmen unter anderem CEO Mirko Silz sowie Ingo Gugisch, CPO der FR L’Osteria SE, den Peis entgegen: „Wir freuen uns riesig über diese Auszeichnung. Es ist ein großartiges Zeichen dafür, dass wir als BdS das Thema in den Mittelpunkt rücken, das unsere Branche ausmacht – der Mensch mit all seinen Facetten, Fähigkeiten und Bedürfnissen“, sagte Ingo Gugisch in seiner Dankesrede.
Ehrenpreis geht an den Verein Charta der Vielfalt
Erneut hat sich die Jury auch in diesem Jahr entschlossen, einen Ehrenpreis zu verleihen – und zwar für eine 2006 ins Leben gerufene Initiative, die sich dafür stark macht, die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen: den Verein Charta der Vielfalt.
Herzstück der Non-Profit-Organisation bildet eine Urkunde, deren Unterzeichner sich verpflichten, diese Ziele zu fördern. Bislang sind mehr als 4.900 Unternehmen mit dabei, und etliche kommen aus dem Gastgewerbe, auch aus den Mitgliedssystemen des BdS wie zum Beispiel McDonald’s, Burger King, Nordsee, L’Osteria oder auch die McDonald’s Kinderhilfe und der BdS.
„Ohne Diversität gibt es keine Zukunft! Weder für die Gastronomie noch für andere Branchen in Deutschland“, betonte Daniela Müller in ihrer Laudatio und weiter: „Die Marken der Systemgastronomie sowie der Verband demonstrieren mit der heutigen Verleihung des Ehrenpreises der Deutschen Systemgastronomie ihre Integrationskraft und ihren unbedingten Integrationswillen.“
Stellvertretend für die größte Arbeitgeberinitiative Deutschlands zur Förderung von Diversität in Unternehmen und Institutionen Deutschlands nahm Franzi von Kempis, Geschäftsführerin der Charta der Vielfalt, den Ehrenpreis entgegen.
„Diversity matters – auch für die Systemgastronomie. Denn, wenn Menschen sich am Arbeitsplatz wohlfühlen, sein können, wer sie sind, verbessert das die Arbeitsqualität für alle Seiten. Vielfältige Belegschaften können sich besser auf unterschiedliche Zielgruppen einstellen. Das ist ein wesentlicher Faktor für die Gastronomiebranche. Gleichzeitig haben Organisationen, die auf Vielfalt setzen, weniger Fluktuation und gewinnen nachweisbar erfolgreicher Personal“, so Franzi von Kempis.
(BdS/SAKL)