Onlinesymposium

Österreichs Gastgewerbe debattiert über Öffnungsstrategien

Ein leeres Restaurant
Auch in Österreich will man geschlossene Restaurants und Hotels nicht mehr länger hinnehmen. (©borisimple/stock.adobe.com)
In einer gemeinsamen Onlinerunde stellten Vertreter von Gastronomie, Hotellerie und Tourismusbranche ihre Öffnungskonzepte vor und verlangten von der Politik verlässliche Perspektiven.
Freitag, 26.02.2021, 10:38 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die coranabedingt geschlossenen Betriebe in Österreich verstärken gemeinsam den Druck, so schnell wie möglich wieder öffnen zu dürfen. In einem Onlinesymposium stellten die einzelnen Branchen des Gastgewerbes dieser Tage ihre Konzepte vor. WKÖ-Präsident Harald Mahrer forderte zunächst einen klaren Stufenplan für die anstehenden Lockerungsschritte. „Was nicht geht, ist keine Perspektive“, ließ er laut Wiener Zeitung dazu verlauten.

Hotellerie

Die erste Branchenrunde gehörte den Hoteliers. Diese befürworteten größtenteils die Maskenpflicht sowie einen verpflichteten Impfpass bei Hotelaufenthalten. „Die Gäste haben sich an vieles gewöhnt“, soll Fachverbandsobfrau Susanne Kraus-Winkler dazu geäußert haben. Das Virus sei „gekommen um zu bleiben“. Sacher-Chef Mathias Winkler zeigte sich etwas pessimistischer. Ihm zufolge werde die Hotellerie erst in den Jahren 2024 oder 2025 wieder Gewinne einfahren, die Investitionen erlauben.

Gastronomie

Anschließend verteidigte Fachverbandsobmann Mario Pulker die ursprüngliche Ablehnung der Masken- und Testpflicht durch die Gastronomen. Hier habe es auch bei den Gästen ein Umdenken und eine neue Akzeptanz gegeben. „Kommt zu uns, bei uns seid ihr sicher“, so der Obmann weiter. Michael Kolm vom niederösterreichischen Restaurant Bärenhof kann auf alle Fälle Verständnis bei den Gästen für das Betreten des Lokals erkennen. Und auch die Mitarbeiter würden die Sicherheitsmaßnahmen „mit Freuden annehmen“, so Karin Rosenberger von der Donau Lodge Ybbs laut Wiener Zeitung dazu geäußert haben.

Reiseveranstalter

Die Vertreter der Tourismusbranche wiederum haben Bundeskanzler Sebastian Kurz‘ Plan für einen grünen Impfpass in der EU begrüßt. „Wir können ohne offene Grenzen nicht existieren“, hätte deren Fachverbandsobmann Gregor Kadanka dazu verlauten lassen. (wienerzeitung.at/apa/TH)

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