Öffnungsplan gefordert
Nach der Wiedereröffnung der österreichischen Gastronomie in der vergangenen Woche und dem vorgestellten Konzept für das Hochfahren von Kulturbetrieben nach der Corona-Sperre verlangen nun auch die Betreiber von Nachtlokalen, Bars und Diskotheken einen Fahrplan für das Wieder-Aufsperren ihrer Lokale. „Allein in der Wiener Nachtgastronomie erwirtschaften die Betriebe mit ihren insgesamt 24.000 Angestellten einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro. Diese Personen, von denen die meisten nun von Arbeitslosigkeit betroffen sind, benötigen eine Perspektive. Deswegen brauchen wir bis Ende Mai einen konkreten Fahrplan für die schrittweise Öffnung der Nachtgastronomie über den Sommer“, haben NEOS-Gemeinderat und Wirtschaftssprecher Markus Ornig und Bundes-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn gemeinsam mit Vertretern der Szene aktuell bei einem Pressegespräch in einem Wiener Nachtklub verlangt.
In erster Linie richten sich die Forderungen der Nachtgastronomie wie das Zusammenlegen der Bilanzen für 2019 und 2020 oder ein Soforthilfepaket für die wirtschaftlich gebeutelte Szene an den Bund. Die verlangte Änderung der Betriebsanlagengenehmigung hin zu adaptierten Öffnungszeiten für die Lokale betrifft die städtische Verwaltung, hier erhoffen sich die Gastronomen eine Unterstützung der Wiener Stadtregierung. „Die Nachtlokale sind für alle Menschen wichtig, die auch nach der aktuellen Sperrstunde um 23 Uhr noch zusammen kommen und feiern wollen. Das Öffnen der Klubs und Bars würde auch die derzeitigen illegalen Treffen in geordnete, überblickbare Bahnen lenken“, sagte Ornig.