Ministerin fordert höhere Abschlagszahlungen vom Bund
Um jene Betriebe effektiver und schneller zu unterstützen, die vom neuerlichen Lockdown am meisten betroffen sind, fordert Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) vom Bund höhere Abschlagszahlungen hinsichtlich der November- und Dezemberhilfen. Nach bisherigen Regelungen sollen betroffene Unternehmen je Monat einen Abschlag in Höhe von bis zu 50 Prozent ihrer beantragten Summe erhalten, maximal aber 10 000 Euro. Hoffmeister-Kraut sagte dazu: „Ich appelliere an den Bund, die bisher vorgesehene Abschlagszahlung für die außerordentliche Wirtschaftshilfe deutlich zu erhöhen. Die von den aktuellen Einschränkungen hart getroffenen Betriebe brauchen jetzt sehr schnell Liquidität, um ihre weiter laufenden Kosten decken zu können.“
Auch Lieferanten der Gastronomie brauchen Unterstützung
Im November und Dezember unterstützt der Bund Unternehmen und Solo-Selbstständige, die vom Teil-Lockdown betroffen sind, mit Zuschüssen von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahresmonat. Insgesamt sind dafür derzeit rund 30 Milliarden Euro veranschlagt. Betroffene können in ihren Anträgen angeben, ob sie eine Abschlagszahlung wollen. Hierbei handelt es sich um einen Vorschuss auf spätere Zahlungen ohne eine tiefergehende Prüfung. Die Hilfen sollen alle Betriebe, Selbstständige, Vereine und Einrichtungen bekommen, die Anfang November den Geschäftsbetrieb einstellen mussten – sowie Firmen, die „nachweislich und regelmäßig“ 80 Prozent ihrer Umsätze mit direkt von den Schließungen betroffenen Unternehmen erzielen. Das sind etwa Lieferanten der Gastronomie. (lsw/TH)