Milliarden-Deal: Subway wird verkauft
In einer milliardenschweren Transaktion wird Subway von dem Finanzinvestor Roark Capital übernommen. Subway gab am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt, dass das Unternehmen eine endgültige Vereinbarung zur Übernahme durch Tochtergesellschaften von Roark Capital getroffen hat.
„Diese Transaktion spiegelt das langfristige Wachstumspotenzial von Subway und den hohen Wert unserer Marke und unserer Franchisenehmer auf der ganzen Welt wider“, sagt John Chidsey, CEO von Subway. „Subway hat mit Roark eine vielversprechende Zukunft, und wir sind entschlossen, uns weiterhin auf einen Win-win-win-Ansatz für unsere Franchisenehmer, unsere Gäste und unsere Mitarbeiter zu konzentrieren.“
Kein unbekannter Investor
Roark ist in der Branche kein Unbekannter. Der Investor kontrolliert bereits US-Ketten wie Jimmy John’s, Arby’s, Baskin-Robbins und Buffalo Wild Wings. Roark konzentriert sich auf Investitionen in Verbraucher- und Unternehmensdienstleistungsunternehmen mit einer Spezialisierung auf Franchise- und Franchise-ähnliche Unternehmen.
Für wie viel wird Subway verkauft?
Zum Verkaufspreis wurden keine Angaben gemacht. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg wurde Subway bei dem Deal mit rund 9,55 Milliarden Dollar bewertet (8,8 Mrd Euro). Davon zahle Roark zunächst etwa neun Milliarden Dollar, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Subway betreibt mit Hilfe von Franchise-Nehmern mehr als 37.000 Restaurants in über 100 Ländern und zählt somit zu den größten Schnellrestaurant-Ketten weltweit.
Der Kauf von Subway wäre damit eine der größten Übernahmen in Nordamerikas Restaurant-Branche der Geschichte. Der Rekord liegt bei 11,4 Milliarden Dollar, welche Burger King 2014 für die Übernahme der kanadischen Kette Tim Hortons auf den Tisch legte.
Über Subway
Subway hatte sich im Februar zum Verkauf gestellt. Bei der Firma hatten bisher die Familien der Gründer Fred DeLuca und Peter Buck das Sagen.
Subway geht auf einen Sandwich-Laden zurück, den DeLuca 1965 eröffnete – nachdem ihm Buck dafür 1.000 Dollar geliehen hatte. Aus dem anfänglichen Namen „Pete’s Super Submarines“ wurde schließlich Subway.
Als nicht an der Börse notiertes Unternehmen hält sich Subway bei den Geschäftszahlen bedeckt. Das Unternehmen will seine Strategie fortsetzen und sich dabei auf Umsatzwachstum, Menüinnovationen, die Modernisierung der Restaurants, die Verbesserung des allgemeinen Gästeerlebnisses und die internationale Expansion konzentrieren, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung von Subway.
(dpa/Subway/Der Standard/Manager Magazin/SAKL)