Ausbalanciertes Angebot von Fleischgerichten und vegan/vegetarischen Speisen
In den Mensen des Studentenwerks Halle liege der Anteil an vegetarischen und veganen Gerichten mittlerweile bei 50 Prozent, sagte eine Sprecherin. Dies macht deutlich, dass sich der Kulturwandel nicht nur in den Köpfen, sondern auch auf den Tellern vollzieht.
„Am 16.01.2023 gab es zum ersten Mal den Veggie-Day, an welchem ausschließlich vegetarische und vegane Gerichte angeboten wurden.“ Auch „die Flexitarier und Fleischliebhaber“ sollten aber auf ihre Kosten kommen. So waren drei der vier meistverkauften Gerichte 2022 fleischhaltige Gerichte.
Hohe Energiepreise machen Essen für Studenten teurer
Probleme bereite den Mensen die Energiekrise. Man versuche, einige Produkte auszutauschen, die deutlich teurer geworden sind, sagte die Sprecherin des Studentenwerks Halle. Das reiche aber nicht. „Aufgrund der Preiserhöhungen bei den Lebensmitteln musste das Studentenwerk Mitte Oktober 2022 jedes studentische Gericht um 20 Cent anheben“, führte sie aus.
Das Studentenwerk Magdeburg hat bislang nach eigenen Angaben auf eine Erhöhung der Portionskosten verzichtet. „Es kann aber der Fall auftreten, dass ein Gericht in einem Monat zuvor noch in der günstigeren Preisstaffel war“, sagte eine Sprecherin.
Zuschuss von der Landesregierung
Angesichts der stark gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise hatte die Landesregierung für das Jahr 2023 eine zusätzliche Unterstützung von 2,9 Millionen Euro für die Studentenwerke eingeplant. Unabhängig von den Sonderhilfen erhalten laut Wissenschaftsministerium die beiden Studentenwerke vom Land einen jährlichen Zuschuss zur studentischen Verpflegung, um günstige Mensapreise sicherzustellen.
Der Preis für das günstigste Essen liegt derzeit bei 1,70 Euro beim Studentenwerk Halle und 1,80 Euro beim Studentenwerk Magdeburg.
(dpa/THWA)