Maredo sucht Investoren
Die stark angeschlagene Restaurantkette Maredo ist auf der Suche nach neuen Investoren, die das Weiterbestehen der Steakhäuser sichern sollen. Sobald die strengen Regulierungen für die Gastronomie aufgrund der Corona-Krise gelockert werden, will das Unternehmen seine Restaurants wieder öffnen. Das teilte das Unternehmen jüngst in einem Schreiben mit. Zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Nikolaos Antoniadis sei die Geschäftsführung aktuell auf Suche nach Geldgebern. Sanierungsgeschäftsführer Andreas Elsässer: „Wir haben in den vergangenen Tagen bereits sehr vielversprechende Anfragen von ernsthaft interessierten, namhaften strategischen Investoren erhalten.“ Zudem versuche man mit den Vermietern nach Lösungen aus der Krisensituation zu suchen. Die Mitarbeiter der Maredo-Restaurants erhalten aktuell Kurzarbeitergeld.
Ende März hatte Maredo bekanntgegeben, wegen der Auswirkungen der Corona-Krise einen Insolvenzantrag einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Düsseldorf gestellt zu haben. Inzwischen hat die eigenverwaltende Geschäftsführung der Maredo Gaststätten GmbH & Co. KG beim zuständigen Amtsgericht in Düsseldorf beantragt, die weitere Sanierung der Steakhaus-Kette in einem Regelinsolvenzverfahren zu bewältigen.
Maredo plant baldige Öffnung
„Vor dem Hintergrund der aktuellen und weiter absehbaren Entwicklungen soll für unsere Traditionsmarke nunmehr im Zuge einer Regelinsolvenz eine baldige Lösung gefunden werden“, kommentiert Maredo-Geschäftsführer Klaus Farrenkopf das weitere Vorgehen. „Wir stehen dem vorläufigen Insolvenzverwalter wo immer möglich mit Rat und Tat zur Seite, um unsere Steak-Häuser so bald als möglich wieder öffnen zu können“.
Laut eigenen Angaben beschäftigt Maredo derzeit insgesamt knapp 950 Mitarbeiter in Deutschland und 54 in Salzburg und Wien. Zuletzt erwirtschaftete das Unternehmen einen Jahresumsatz von rund 50 Millionen Euro.
(Maredo/Thomas SCHULZ/dpa/KP)