Mal was „gans“ anderes: Diese drei Berliner Restaurants denken das klassische Weihnachtsmenü neu
Es erinnert ein wenig an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“: Immer wieder stehen in der Weihnachtszeit die gleichen Gerichte auf der Speisekarte deutscher Restaurants. Dabei hat sich das Essverhalten der Gäste in den vergangenen Jahren doch ziemlich verändert.
Laut offizieller Statistiken ernähren sich mehr als 1,5 Millionen Deutsche beispielsweise vegan. Andere verzichten zunehmend auf zu viel Zucker und Fett. Und auch wenn die weihnachtlichen Klassiker bestellt werden, wünschen sich gerade jüngere Gäste einen etwas moderneren Ansatz.
Drei Berliner Restaurants haben sich dieses Themas nun angenommen und sich für die Weihnachtszeit ein Angebot abseits der etwas in die Jahre gekommenen Klassiker überlegt.
Restaurant Brikz
In seinem Restaurant Brikz in Charlottenburg serviert Küchenchef und Inhaber Arne Anker seit der Eröffnung 2020 eine moderne, saisonale Gourmetküche. Sein Fokus: Viele frische Kräuter und ein ausbalanciertes Säurespiel sowie Saucen zum Auslöffeln.
Für die Weihnachtszeit hat er gemeinsam mit seinem Team ein modernes Gänsemenü entwickelt, das traditionelle Komponenten zwar aufgreift, diese aber mit neuen Aromen kombiniert. Statt Gans mit Rotkohl und Klößen präsentiert Anker seit dem 17. November jeden Freitagabend ein Menü in fünf bis sieben Gängen, das mit geräucherter Gänsebrust auf Auberginencreme und fermentiertem Himbeergel beginnt.
Als Hauptgang gibt es eine sous-vide gegarte und damit extra zarte Gänsebrust mit hausgemachten Gnocchi und geriebenen Maronen. Und als Dessert serviert Anker eine Spekulatius-Crémeux mit Buttermilchespuma und Mandeleis.
Darüber hinaus bietet Anker auch ein veganes Menü an.
Oukan Dining
Dass man in der Weihnachtszeit (und an allen anderen Tagen im Jahr) auch ohne Fleisch gut durch die Saison kommt, beweist das vegane Fine-Dining-Restaurant Oukan in Berlin-Mitte. Neben dem rein pflanzenbasierten Menü mit Lebensmitteln aus dem eigenen Fermentation-Lab wird Küchenchef Timur Yilmaz rund um Weihnachten und an Silvester auch eine ganz besondere Spezialität anbieten: vegane Pithiviers.
Pithiviers sind französische Blätterteigkuchen, die traditionell mit viel Butter, Ei, Rum und Mandeln hergestellt werden. Yilmaz interpretiert den Festtagsklassiker neu und verwandelt ihn in ein herzhaftes Gericht, in dem er seine Pithiviers mit einer Pastete aus Wildpilzen, Trüffeln, Algen und gereiftem Tofu füllt – deutlich leichter als das mächtige Original, aber nicht weniger schmackhaft.
Passend zur festlichen Jahreszeit bietet das Oukan außerdem eine prickelnde Alternative zu Champagner und Co an: einen selbstgemachten Kombucha, der mit Piniennadeln angesetzt und verfeinert wurde.
Frederick’s
Mit seinen 1.400 Quadratmetern, den kunstvoll angestrichenen, meterhohen Wänden, goldenen Spiegeln, Kronleuchtern und Samtsofas ist das Restaurant Frederick’s seit seiner Eröffnung 2022 immer wieder Kulisse für glamouröse Events und schillernde Dinnerpartys. Für die Weihnachtszeit wird auch kulinarisch mächtig aufgetischt.
Ob geräucherte Entenbrust mit Hokkaido Kürbis, Trüffelarancini oder Lammkarree mit Mango: Kulinarisch werden Gäste des Frederick’s in der Weihnachtszeit ganz besonders verwöhnt.
Dabei finden auch große Gruppen in dem Restaurant mit seinen 140 Sitzplätzen und diversen Separées Platz.
(Restaurant Brikz/Oukan Dining/Frederick’s/SAKL)