Wirtschaft

Kurzarbeit im Norden geht zurück

Mitarbeiterbesprechung in einem Hotel
In Deutschlands Norden zeichnet sich allmählich ein deutlicher Rückgang der Kurzarbeit ab. (©Andrey/stock.adobe.com)
Wie eine Analyse der Arbeitsagentur ergab, ist seit Sommer ein deutlicher Rückgang der Kurzarbeit im nördlichen Bundesland Schleswig-Holstein zu verzeichnen.
Montag, 09.11.2020, 08:27 Uhr, Autor: Thomas Hack

Von März bis Oktober 2020 hatten alleine im Bundesland Schleswig-Holstein rund 30 500 Betriebe Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt – insgesamt etwa 353 600 Angestellte. Die am stärksten betroffenen Branchen waren neben dem Gastgewerbe auch der Einzelhandel  und der Großhandel, wie aus Angaben der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit hervorgeht. Tatsächlich geleistet wurde Kurzarbeit den aktuellsten Zahlen zufolge im Juli von 64 700 Beschäftigten in 9100 Betrieben. Damit gab es in jedem neunten Betrieb im Land Kurzarbeit.

Situation entspannt sich

Im Vergleich zum Frühjahr bedeutet dies einen deutlichen Rückgang, denn im April waren noch 154 300 Beschäftigte in 20 900 Betrieben betroffen. „In den vergangenen Monaten hatte sich die Situation für einige Branchen in Schleswig-Holstein wieder etwas entspannt“, erläuterte die Regionaldirektorin der Arbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann. „Sie konnten von den Corona-Lockerungen profitieren und haben daher ihre Kurzarbeit häufig reduziert oder sogar beendet.“ Infolge der aktuellen Pandemie-Entwicklung mit dem Teil-Lockdown seit dem 2. November könne es allerdings erneut notwendig werden, Kurzarbeit neu anzuzeigen.  (lno/TH)

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