Neustart

In Wien steht ein Hofbräuhaus

Wolfgang Adam und Michael Möller bei ihrer Ansprache
Wolfgang Adam (l.) und Michael Möller glauben an die Zukunft des HB-Konzeptes in Wien. (© M. Häupl)
Nach der Insolvenz wegen zu hoher Personal- und Sanierungskosten wollen die Betreiber einen Neustart hinlegen. Im Vordergrund soll ein besonderes Bierangebot stehen.
Dienstag, 06.03.2018, 09:19 Uhr, Autor:Clemens Kriegelstein

Unter dem Namen „Adam“ war das Gasthaus in der Josefstädter Florianigasse über viele Jahre hinweg eine Wiener Institution in der Gastroszene. 2001 übernahm Wolfgang Adam den elterlichen Betrieb und setzte nach knapp 15 Jahren eine Konzeptänderung um. Fortan wurde der Betrieb als „Hofbräu zum Rathaus“ geführt. Unvorhersehbare Kosten bei der Altbausanierung des Objektes und zu hohe Personalkosten vom Start weg führten die „Hermann Adam Gastronomiebetriebs GmbH“ in der Folge allerdings in die Insolvenz. Doch Adam will einen Neustart versuchen: „Ich möchte mich für die Fehlkalkulation bei allen Betroffenen entschuldigen. Mit den nun bereits umgesetzten Optimierungsmaßnahmen blicken wir jedoch sehr optimistisch in die Zukunft“, verkündete er jüngst vor Pressevertretern.

Die neue Homepage komme bereits jetzt bei den Gästen sehr gut an. Der neue Außenauftritt werde durch direkte Social Media Kommunikation ergänzt. Dazu sollen laufende Aktionen, z.B. Stammkundenrabatte mit Sammelpässen und weitere Maßnahmen das Angebot abrunden. Neben den bewährten bayerischen Schmankerln wie der Bayerischen krustigen Schweinshaxn oder dem Münchner Schweinsbraten gibt es eine Wochenkarte mit wechselnden Spezialitäten. Auch österreichische Klassiker wie Alt-Wiener Kalbsrahmgulasch, Rahmbeuscherl und Powidltascherln runden das Angebot ab. Zum umfangreichen Bierangebot von Hofbräu München werden künftig auch spezielle Bier- Cocktails gereicht. Das gesamte Personal des Hofbräu zum Rathaus wird darüber hinaus intensiv in Bierkultur-und Pflege geschult.

Hofbräu München Brauereidirektor Dr. Michael Möller hob die international bekannte Marke „HB“ nochmals hervor und meinte: “Unser Hofbräu Gastronomiekonzept ist weltweit bekannt und auch sehr erfolgreich. Wichtig ist, dass dem Besucher unsere Hofbräu-Kultur, egal in welchem Land, authentisch vermittelt wird. Die Regionalität darf dabei aber nicht verloren gehen.“ (CK)

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