IHK Schwaben: Chancengleichheit für Gastronomie im Grenzgebiet
Die Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK) plädiert für Chancengleichheit für Gaststätten und Hotels im Grenzgebiet von Bayern und Baden-Württemberg beim Re-Start nach dem Corona-Shutdown. Der Grund: Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hatte sich in den vergangenen Tagen immer wieder für eine sukzessive Öffnung der Hotellerie und Gastronomie ab dem 4. Mai ausgesprochen, während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder erst Pfingsten und damit Ende Mai für Lockerungen in der Branche ins Auge fasst. Die IHK sieht in den unterschiedlichen Terminplänen „neues Konfliktpotenzial“, wie sie jetzt mitteilte.
Bereits in den vergangenen Wochen hätten rund 10.000 grenznahe Einzelhändler in Bayerisch-Schwaben unter den unterschiedlichen Corona-Vorschriften in den zwei Bundesländern gelitten. So seien Bau- und Gartenmärkte in Baden-Württemberg auch während des Shutdowns geöffnet gewesen, während sie in Bayern geschlossen worden seien. „Ärgerlich für die heimischen Händler, die ihre Kunden Richtung Baden-Württemberg ziehen lassen mussten. Ein Trend, der sich nun mit den unterschiedlichen Öffnungsterminen für den kleineren und mittleren Einzelhandel fortgesetzt hat“, kommentierte die IHK.
In Baden-Württemberg dürfen Geschäfte mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern eine Woche früher öffnen als jene Läden in Bayern. Die IHK hofft darauf, dass die Ministerpräsidenten Söder und Winfried Kretschmann (Grüne), die an diesem Donnerstag in Ulm über die weiteren Corona-Maßnahmen beraten, nun einheitliche Regelungen finden.
(IHK/dpa/lby/KP)