IHK fordert sofortige Auszahlung der Wirtschaftshilfen
Auch seitens der Industrie- und Handelskammer (IHK) wird nun die Forderung nach einer sofortigen und kompletten Auszahlung der längst überfälligen November- und Dezemberhilfen laut – so auch im Bundesland Sachsen. Doch damit nicht genug: Denjenigen Betrieben, die keine Ansprüche auf dieses Unterstützungsprogramm haben, solle der IHK zufolge umgehend eine Überlebenspauschale analog der Soforthilfen im Frühjahr 2020 zur Deckung ihrer anfallender Betriebsausgaben zukommen. „Andere Hilfsprogramme, wie die Überbrückungshilfe III, sind hier keine Alternative, denn auch dort werden die Mittel viel zu spät ausgezahlt“, hieß es zu diesem Thema.
„Vorhandene Reserven sind ausgezehrt!“
Die IHK begründete ihren Vorstoß mit der „mittlerweile dramatischen finanziellen Lage“ und der sehr schlechten Stimmung in den von Schließungen betroffenen Branchen sowie Unverständnis über die ausbleibenden Hilfen. „Die vorhandenen Reserven sind aufgezehrt, Kreditlinien erhöht, Sparmaßnahmen ausgereizt.“ Mehr und mehr Unternehmen und Selbstständige gerieten in existenzielle Not und eine Verbesserung der Lage scheine angesichts der aktuellen Diskussion um eine Verlängerung des Lockdowns bis Ostern nicht in Sicht.
„Wirtschaftshilfen rasch auf den Weg bringen“
Kurz vor diesem Statement hatte der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Sachsen unter Verweis auf die Lage in der Branche die schleppende Auszahlung der Novemberhilfen kritisiert, während die Handwerkskammer Dresden Bund und Land gemahnt hatte, die Wirtschaftshilfen rasch auf den Weg zu bringen. (lsn/TH)