Hans im Glück ist verkauft
Jetzt ist es offiziell: Die Burger-Kette Hans im Glück wechselt den Eigentümer. Der Gründer und bisherige Mehrheitseigner Thomas Hirschberger verkauft damit seinen 90-Prozent-Anteil. Wie das Unternehmen mitteilte, haben alle Parteien am 17. Januar 2020 entsprechende Verträge unterzeichnet. Zum neuen Gesellschafterkreis der Burger-Kette mit 81 Filialen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Singapur gehören demnach unter anderem die Gründer von Backwerk, Dirk Schneider und Hans-Christian Limmer sowie der bisherige Minderheitsgesellschafter GAB.
Alle Zeichen stehen auf Wachstum
Die beiden bisherigen Geschäftsführer von Hans im Glück, Johannes Bühler und Jens Hallbauer, bleiben dem Unternehmen zufolge an Bord. Bühlers Vater Gerd Bühler gehört die GAB. Für Franchisenehmer, Mitarbeiter und Geschäftspartner sollen sich keine Veränderungen ergeben, wie es heißt. Die neuen Gesellschafter setzten auf Kontinuität. Auch die Expansion werde fortgesetzt. „Mit voraussichtlich 15 Neueröffnungen wird Hans im Glück auch 2020 weiterwachsen“, sagte Geschäftsführer Hallbauer. „Weitere Standorte sind unter anderem in Basel, Trier und Halle geplant.“
Die Übernahme der Anteile erfolge vollständig aus Eigenmitteln der Gesellschafter, wie es von Unternehmensseite heißt: „Es werden keine neuen Verbindlichkeiten für die Transaktion aufgenommen.“ – „Im Gegenteil, mit der Übergabe an den neuen Gesellschafterkreis wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Unternehmensgruppe deutlich verstärkt.“ 2019 konnte Hans im Glück seinen Umsatz nach eigenen Angaben von 120 auf 147 Millionen Euro steigern und ein positives operatives Ergebnis erzielen. Zum Kaufpreis und den genauen neuen Eigentumsverhältnissen wurde zunächst nichts bekannt.
„stolz und erleichtert“
Gründer Hirschberger sagte, er sei „stolz und erleichtert“, das Unternehmen an einen „starken Gesellschafterkreis“ zu übergeben. Ob er einzelne Restaurants weiter als Franchisenehmer betreiben wird, war nach Aussage eines Unternehmenssprechers zunächst noch offen. Anfang der Woche hatte es geheißen, dies sei geplant. (dpa/KP)