Handwerkskammer kritisiert Lücken bei Corona-Hilfen
Die Novemberhilfe für das Gastgewerbe erreicht laut Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern nicht alle von der Coronakrise betroffenen Betriebe. Handwerksbetriebe wie Bäcker, Fleischer und Konditoren mit eigenem Gastronomiebereich wie auch Gebäude- und Textilreiniger drohten durch das Raster zu fallen, ließ Kammerpräsident Axel Hochschild dieser Tage dazu verlauten. Er bedauerte, dass der Vorschlag zur Erweiterung des Kreises der Anspruchsberechtigten nicht aufgenommen worden sei.
„90 Prozent der handwerklichen Konditoreibetriebe betreiben eigene Cafés“
So betreiben den Angaben zufolge 90 Prozent der Konditorenbetriebe im Kammerbereich und viele der rund 100 handwerklichen Bäckereien eigene Cafés, die geschlossen werden mussten. Ebenso gebe es viele Gebäude- oder Textilreinigungsbetriebe, bei denen die Wäsche von Hotels und Pensionen rund 60 Prozent der Aufträge ausmachten. Das Gebäudereinigerhandwerk gehöre zu den Betrieben mit den meisten Arbeitsplätzen im Handwerk, die nunmehr stark gefährdet seien. (lmv/TH)