Guido Wolf fordert dauerhafte MwSt.-Senkung
Der baden-württembergische Justizminister Guido Wolf (CDU) will die Schwerpunkte bei der Unterstützung der Tourismus- und Gastronomiebranche im Südwesten mit einem „Masterplan“ neu justieren. Ein entsprechendes Papier mit dem Titel „Neustart Tourismus – zukunftsorientiert und nachhaltig“ listet die Schwerpunkte auf, die aus Wolfs Sicht nun gesetzt werden sollten. „Mit einer nachhaltigen Erholung mit Annäherung an das Vorkrisen-Niveau ist nicht vor Mitte des Jahres 2022 zu rechnen“, heißt es darin. „Darum muss der Fokus zunächst auf Stabilisierung und Unterstützung gerichtet werden.“
Von der Mehrwertsteuersenkung bis zur Ausbildungsoffensive
An oberster Stelle des Masterplans stehe eine Stärkung des Gastgewerbes, wobei Wolf sich auch für eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent in der Gastronomie stark macht. Außerdem will er die Ende 2020 ausgelaufene Stabilisierungshilfe des Landes fortführen. Von den 330 Millionen Euro seien noch 200 Millionen übrig. Wolf will verhindern, dass sie in den allgemeinen Haushalt zurückfließen. Zudem listet er Investitionsförderprogramme wie das angelaufene „Tourismusfinanzierungsprogramm plus“ in Höhe von 12 Millionen Euro auf. Dazu eine „Ausbildungsoffensive“ sowie eine intensivere Begleitung von Betrieben bei der Digitalisierung und dem Strukturwandel auf – etwa wenn sich Geschäftsreisehotels stärker auf Freizeitreisende ausrichten oder Dorfgasthäuser moderner werden wollen. (sueddeutsche.de/dpa/TH)