Schweiz

Gastrosuisse macht Druck auf Politiker

Schweizer Franken
Nur etwa 2 Prozent aller Betriebe des Schweizer Gastgewerbes kämen ohne finanzielle Hilfen noch unverändert über die Runden – so das Ergebnis einer aktuellen Gastrosuisse-Umfrage. (© Stockfotos-MG /stock)
Nach einer Umfrage bei 4.000 Gastgebern erhöht der Schweizer Branchenverband Gastrosuisse den Druck auf die Politik und fordert sofortige Hilfen für die angeschlagenen Betriebe.
Montag, 11.01.2021, 09:39 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der Schweizer Branchenverband Gastrosuisse hat eine Umfrage bei über 4000 Betrieben durchgeführt und befürchtet nun aufgrund der Ergebnisse eine Kündigungswelle, wie der Verband laut cash.ch mitteilt hatte. In nahezu 60 Prozent aller Gastronomie- und Hotelleriebetriebe wären bereits Beschäftigte entlassen worden. Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer forderte daraufhin den Bund mit Nachdruck an, zu handeln. Er sehe rund die Hälfte der Unternehmen des Gastgewerbes in Gefahr, sofern diese nicht augenblicklich eine finanzielle Unterstützung seitens der Politik erhalten würden.

Bundesrat kündigt neue Maßnahmen an

Gastrosuisse habe zudem mitgeteilt, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen vor der Corona-Pandemie hinsichtlich der Liquidität sehr gut aufgestellt gewesen wären, während dies momentan nur noch für rund 2 Prozent aller Einrichtungen gelten würde. Dem Bundesrat zufolge sollen seitens der Politik noch diese Woche neue Maßnahmen hinsichtlich wirtschaftlicher Unterstützung präsentiert werden, indes dem Bericht zufolge Bundespräsident Guy Parmelin  eine Lockerung der Härtefall-Regeln zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Massnahmen in Aussicht gestellt habe. Die finanziellen Mittel seien vorhanden, doch wäre zunächst eine Vereinfachung des Systems vonnöten, hieß es dazu.  (cash.ch/TH)

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