Gastrosuisse macht Druck auf Politiker
Der Schweizer Branchenverband Gastrosuisse hat eine Umfrage bei über 4000 Betrieben durchgeführt und befürchtet nun aufgrund der Ergebnisse eine Kündigungswelle, wie der Verband laut cash.ch mitteilt hatte. In nahezu 60 Prozent aller Gastronomie- und Hotelleriebetriebe wären bereits Beschäftigte entlassen worden. Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer forderte daraufhin den Bund mit Nachdruck an, zu handeln. Er sehe rund die Hälfte der Unternehmen des Gastgewerbes in Gefahr, sofern diese nicht augenblicklich eine finanzielle Unterstützung seitens der Politik erhalten würden.
Bundesrat kündigt neue Maßnahmen an
Gastrosuisse habe zudem mitgeteilt, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen vor der Corona-Pandemie hinsichtlich der Liquidität sehr gut aufgestellt gewesen wären, während dies momentan nur noch für rund 2 Prozent aller Einrichtungen gelten würde. Dem Bundesrat zufolge sollen seitens der Politik noch diese Woche neue Maßnahmen hinsichtlich wirtschaftlicher Unterstützung präsentiert werden, indes dem Bericht zufolge Bundespräsident Guy Parmelin eine Lockerung der Härtefall-Regeln zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Massnahmen in Aussicht gestellt habe. Die finanziellen Mittel seien vorhanden, doch wäre zunächst eine Vereinfachung des Systems vonnöten, hieß es dazu. (cash.ch/TH)