Umsatzzahlen

Gastgewerbe verzeichnet Umsatzrückgang

Kellner serviert Speise
Das Gastgewerbe in Deutschland hat nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2024 real (preisbereinigt) 2,1 Prozent weniger und nominal (nicht preisbereinigt) 1,0 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2023. (Foto: © BGStock72/stock.adobe.com)
Hohe Preise, weniger Kunden: Gastwirtschaften, Restaurants und Hotels haben auch im vergangenen Jahr weniger Umsatz erwirtschaftet. Die Kasse stimmt vielerorts dennoch.
Dienstag, 21.01.2025, 13:51 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Das Gastgewerbe in Deutschland hat auch im Jahr 2024 weiter an Geschäft verloren. Der preisbereinigte Umsatz in Gastronomie und Beherbergungsgewerbe lag 2,1 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage einer ersten Schätzung berichtet.

Nur mit Preiserhöhungen gelang es dem Gewerbe, die nominalen Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 1,0 Prozent zu steigern. 

Trends aus der Zeit nach der Corona-Pandemie setzen sich fort

Nach den bisher für den Zeitraum Januar bis November 2024 vorliegenden Ergebnissen waren die realen Umsätze im Gastgewerbe nur in drei von elf Monaten (Februar, März und November 2024) höher als in den jeweiligen Vorjahresmonaten. In den übrigen acht Monaten war die reale Umsatzentwicklung dagegen rückläufig.

Die Menschen sind also seltener ausgegangen, mussten aber mehr für Getränke, Speisen oder Übernachtungen zahlen. Damit setzten sich Trends aus der Zeit nach der Corona-Pandemie fort. Seit dem Vorkrisenjahr 2019 sind die Umsätze des Gastgewerbes preisbereinigt um 12,6 Prozent zurückgegangen, während die Wirte und Hoteliers dank der Preiserhöhungen ihre Erlöse um 10,4 Prozent gesteigert haben.

Gastronomie stärker betroffen

Die Gastronomie ist von der Flaute stärker betroffen. Sie verzeichnete in den ersten elf Monaten 2024 einen realen Umsatzrückgang von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Ihr realer Umsatz betrug im November 2024 rund 17,1 Prozent weniger als fünf Jahre zuvor. Bei den Beherbergungsunternehmen beträgt die Lücke nur 4,9 Prozent.

(Destatis/Statistisches Bundesamt/dpa/SAKL)

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