Höherer Umsatz als im Vorkrisenjahr
Anders stellt sich die Situation bei den Ferienunterkünften und Campingplätzen dar. Während Ferienunterkünfte einen Umsatzanstieg zum Vorjahr von 53,4 Prozent verbuchen konnten, stiegen die Umsätze der weniger stark von der Krise betroffenen Campingplätze im Jahr 2022 um 10,9 Prozent.
Damit erwirtschafteten sowohl die Ferienunterkünfte als auch die Campingplätze als einzige Branchen des Gastgewerbes einen höheren Umsatz als im Vorkrisenjahr (+8,3 Prozent bzw. +4,3 Prozent).
Umsätze in der Gastronomie
In der Gastronomie stiegen die realen Umsätze 2022 um 38,7 Prozent zum Vorjahr an. Der Umsatzrückgang gegenüber 2019 betrug damit noch 12,8 Prozent.
Insbesondere in der Branche Ausschank von Getränken, zu denen die Kneipen, Bars und Diskotheken zählen, lagen die Umsätze trotz eines Anstiegs zum Vorjahr von 62,8 Prozent noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau (-31,4 Prozent zu 2019).
Die weiterhin große Differenz zum Vorkrisenjahr 2019 lässt sich damit erklären, dass die Umsätze der Branche nach dem besonders starken Einbruch 2020 auch 2021 weiter gesunken waren.
Ebenso reichten die Umsatzzuwächse der Restaurants, Gaststätten, Imbissbuden und Cafés (+40,2 Prozent) und der Caterer (+32,4 Prozent) 2022 nicht aus, um die Verluste der beiden Vorjahre zu kompensieren (-10,1 Prozent bzw. -13,3 Prozent gegenüber 2019).
(Destatis/Statistisches Bundesamt/ots/dpa/SAKL)